Oberhausen. Die Winterlaufserie des ASV Duisburg steigt in diesem Jahr virtuell. Nach der ersten Distanz führt Triathlon-Weltmeister Timo Schaffeld.

Die Premiere verfolgten die Organisatoren vom ASV Duisburg mit viel Wohlwollen. Die knapp einen Monat zurückliegende Auftaktetappe der ersten virtuell durchgeführten Winterlaufserie überraschte mit einer hohen Meldezahl, einer geringen Ausfallquote mit 2747 tatsächlich an ihre individuellen Starts gehenden Läuferinnen und Läufern, ausgefallenen Orten und Arten, wo und wie die selbst ausgesuchten Strecken absolviert wurden, und sie brachte starke Zeiten hervor. Traditionell waren auch viele Starter aus Oberhausen mit dabei. Ganz vorn liegt derzeit Triathlon-Weltmeister Timo Schaffeld.

Enges Rennen bei den Herren

Schaffeld vom RWO-En­durance-Team hat mit 33:39 Minuten nach 10.000 Metern die Nase vorn. Till Schäfer vom Bunert Running Team ist ihm mit nur fünf Sekunden Rückstand virtuell dicht auf den Fersen – und könnte bei einem direkten Wettkampf den Atem von ASV-Läufer Dennis Breuer im Nacken spüren, der nur eine Sekunde hinter ihm liegt. Hannes Pfiffko, der mit 33:57 Minuten auf Rang vier folgt, hat ebenso noch Chancen auf den Seriensieg.

Gespannt blicken die Duisburger nun auf das kommende Wochenende. Ab dem Freitag können die Teilnehmer bis zum Sonntag um 23.59 Uhr die zweite Etappe des Laufdreiteilers angehen und ihre Zeiten an den ASV übermitteln. Viele positive Zuschriften erreichten die Plattfüße nach dem Auftakt. „Das Wettkampffeeling, die Atmosphäre fehlen, klar, aber bei den meisten ist doch ein Gemeinschaftsgefühl vorhanden“, skizziert Pressewart Friedhelm Abel die Eindrücke nach den ersten Läufen.

Dieses Gemeinschaftsgefühl soll sich nun beim zweiten Teil der 36. Winterlaufserie am Wochenende forttragen. Und ein Wettkampf um die vorderen Plätze – wenn auch kein direkter, Auge in Auge – ist ebenfalls bereits entbrannt. In der Großen Serie, bei der diesmal 15.000 Meter zu absolvieren sind, liefern sich gleich vier Männer einen Titelkampf.

Sehr viel zu tun in der Organisation

Während die Organisatoren wieder auf eine solch hohe Startquote wie zum Auftakt hoffen, haben sie selbst auch bei der ersten virtuellen Ausgabe in der 35-jährigen Winterlaufgeschichte alle Hände voll zu tun. Der Versand der bestellen Serien-T-Shirts ist im vollen Gange und zieht einen enormen Arbeitsaufwand nach sich. Da war die Aushändigung an den Veranstaltungstagen vor Ort bei den normalen Ausgaben im Sportpark Wedau um einiges einfacher.