Mülheim. Der HSV Dümpten spielt künftig in einer anderen Gruppe – und peilt dort eine Spitzenposition an. Vorfreude auf die neuen Gegner ist groß.

Vor den Handballern des HSV Dümpten liegt eine spannende Saison. Wegen des Gruppenwechsels kann sich der Verbandsligist auf viele noch unbekannte Gegner freuen.

In der neuen Gruppe wollen sich die „Rothosen“ gleich in der Spitzengruppe festsetzen – allerdings steigen sie erst eine Woche später als die Konkurrenz ein, am Wochenende haben sie spielfrei.

HSV Dümpten hat die Verbandsligagruppe gewechselt

Der HSV Dümpten hat zur neuen Spielzeit die Verbandsligagruppe gewechselt und geht nun in Staffel eins an den Start. „Wir freuen uns auf den frischen Wind“, sagt HSV-Geschäftsführer Kevin Michalski.

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Aufgrund der geografischen Lage hatte der Verein darauf spekuliert, dass eine der beiden Mülheimer Mannschaften wechseln muss, um die Gruppenstärke auszugleichen und hat frühzeitig das Gespräch mit dem Verband gesucht. „Wir wollten für uns Planungssicherheit haben, um die Gegner für die Vorbereitungsspiele festlegen zu können“, erklärt HSV-Coach René Bülten.

Positives Fazit nach anspruchsvoller Vorbereitung

Der Dümptener Trainer umschreibt die diesjährige Vorbereitung zwar als anspruchsvoll, zieht aber dennoch ein positives Fazit. Denn die Ergebnisse seien – mit Ausnahme der Partie gegen die SG Überruhr – durchweg gut gewesen. So haben die Mülheimer etwa auch gegen den Oberligisten Unitas Haan auf ganzer Linie überzeugt und 24:20 gewonnen.

„Wir haben spielerisch nochmal einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht“, so Bülten. Exemplarisch nennt er Raik Muscheika, der vor zwei Jahren noch zum Dümptener Bezirksligateam gehörte und sich mittlerweile im Rückraum zu einer wichtigen Stütze des Verbandsligisten entwickelt hat.

Die ersten drei sind das Dümptener Ziel

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Auch aufgrund der guten Vorbereitung setzt sich der HSV als Neuling in der Gruppe eins gleich anspruchsvolle Ziele: „Wir wollen unter die Top drei“, gibt Geschäftsführer Michalski das Saisonziel vor.

Als weitere Kandidaten um die oberen Plätze sieht er vor allem den TSV Kaldenkirchen und die HSG Vennikel-Rumeln Kaldenhausen. Aber auch der HC Rot-Weiß Oberhausen, die Turnerschaft St. Tönis und der TV Kapellen haben sich entscheidend verstärkt und damit ihre Ambitionen unterstrichen. „Ich glaube nicht, dass eine Mannschaft in die Oberliga durchmarschiert“, so Michalski weiter. Er rechnet stattdessen mit knappen, spannenden Partien.

Entscheidend ist, dass alle Spieler fit bleiben

Das eigene Abschneiden hänge aber entscheidend davon ab, wie verletzungsfrei das Team durch die Saison kommt, meinen Michalski und Bülten. Denn im Gegensatz zu den Torhütern, wo sich der HSV mit Nils Ahlendorf vom MTV Rheinwacht Dinslaken nochmal mehr Qualität ins Boot geholt hat, ist der Kader, was die Feldspieler angeht, nicht besonders groß. Somit fällt jeder Ausfall schwer ins Gewicht. Deswegen war die Verletzungsprophylaxe auch ein wichtiger Teil der Vorbereitung.

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Trotzdem hat der HSV schon die ersten Ausfälle zu beklagen. Justin Märker ist unglücklich umgeknickt und hat sich dabei einen Riss des Syndesmosebandes sowie einen Bluterguss im Knochen zugezogen. Der Rückraumwerfer wird mindestens sechs Wochen und damit vier Spiele ausfallen.

Justin Märker soll nach der Herbstpause zurückkommen

„Wir hoffen, dass er nach der Herbstpause wieder einsteigen kann“, so Bülten. Auch Linksaußen Marco Hofmeister ist zum Saisonstart mit einer Oberschenkelverletzung angeschlagen und konnte bereits mehrere Wochen nicht voll trainieren.

Eigentlich hatte der HSV vor der Saison noch nach Verstärkung gesucht, etwa für die Außenposition. Fündig geworden ist er nicht. „Wir haben es leider nicht geschafft, den Kader breiter auszustellen. Es gab zwar schon Spieler am Markt, aber das Profil muss zu uns passen“, erklärt Michalski. Ein umfassenderer Kader sei auch die Voraussetzung für das langfristige Ziel der „Rothosen“, den Oberliga-Aufstieg, so Michalski.