Gelsenkirchen. Der VfL Grafenwald hat einen Lauf: Eine Woche nach dem Sieg gegen Ellinghorst gelang eine Überraschung beim Tabellendritten in Gelsenkirchen.
Mit einem 1:1 (0:1) bei Eintracht Erle ließ der VfL Grafenwald aufhorchen - wortwörtlich. Durch ein Hupkonzert bei der Abfahrt verkündeten sie den verdienten Punktgewinn. Das Ergebnis und die Leistung der Wöller gegen den Ligadritten stellten Sven Koutcky mehr als zufrieden. Es hätte sogar zu mehr reichen können; die letzte gute Chance verbuchte der VfL.
„Leider kam der Pass auf Henning Schmischke nicht ganz genau.“ Als Kritik will der VfL-Trainer diese Worte aber nicht verstanden wissen. „Insgesamt ist das 1:1 ein gerechtes Ergebnis. Ich kann der Mannschaft nur ein großes Lob aussprechen, sie hat bis zur letzten Minute Gas gegeben und dem Druck der spielstarken Erler standgehalten. Das freut mich sehr - der Sonntag ist gerettet“, erklärte Koutcky hörbar gutgelaunt.
VfL Grafenwald kassiert nach einer halben Stunde das 0:1
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Von Beginn an zeigten sich die Wöller wehrhaft gegen den favorisierten Gegner, über 20 Minuten waren die Spielanteile gleich verteilt. Dann verlor der Tabellenelfte etwas den Faden, was die Gastgeber zu nutzen verstanden.
In der 31. Minute startete Erle einen Angriff über die rechte Abwehrseite des VfL und dessen Defensive bekam nicht den nötigen Zugriff. Überdies fälschte Maximilian Spickenbaum den Schuss von Erles Lukas Miersch unglücklich ab. Marvin Cyrus im Wöller Tor streckte sich vergeblich und der Ball landete im langen Eck.
Der Gegentreffer, ärgerlich in der Entstehung, tat den Wöllern allerdings gut, sie kamen wieder ins Spiel. Auch nach dem Seitenwechsel spielten sie gleichwertig und versuchten immer wieder, selbst Akzente zu setzen.
Thiemo Keppke schiebt den Ball zum Ausgleich über die Linie
Dies gelang besonders sehenswert in der 56. Minute, als sich Tobias Knipping über links durchsetzte und aufs Tor zulaufen konnte. Sein Schuss blieb zwar an Eintracht-Keeper Timo Kruntorad hängen, doch Thiemo Keppke bewies „Näschen“ und schob den Ball über die Linie.
„Nach dem Gegentor haben wir mit breiter Brust weitergespielt“, meinte Koutcky anerkennend. Auch mit Blick auf das Hinrunden-1:4 im vergangenen September ergänzte er: „Die Mannschaft wächst zusammen. Es herrscht Harmonie, alle sind sich grün und Kritik wird nicht krummgenommen.“
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