Oberhausen. Am Dienstag unterstützten die RWO-Kicker Robin Benz, Nico Klaß, Joey Gabriel und Shaibou Oubeyapwa die Mitarbeiter der Oberhausener Tafel.
Weihnachten das Fest der Liebe, des Miteinanders und des Gebens! Da Miteinander in diesen Zeiten schwierig ist, besannen sich die Regionalliga-Kicker von Rot-Weiß Oberhausen auf das „Geben“ und unterstützten in Person von Robin Benz, Nico Klaß, Shaibou Oubeyapwa und Joey Justin Gabriel am Dienstagmorgen die Mitarbeiter der Tafel Oberhausen.
Nach einer Führung durch die Tafel, die sich in der Kirche „Heilige Familie“ befindet, durften die Spieler selbst mitanpacken. Nachdem sie Obst und Gemüse sortiert hatten, durften noch Kisten gestapelt werden. Dabei kam es zum regen Austausch mit den Mitarbeitern der Tafel, die sich begeistert über den Einsatz zeigten.
„Es freut uns immer, wenn wir helfende Hände haben“
„Momentan haben wir etwa 70 aktive ehrenamtliche Helfer, die zum Teil mehrmals die Woche bei uns arbeiten“, erklärte die 1. Vorsitzende Petra Schiffmann. „Alle Mitarbeiter der Tafel arbeiten ehrenamtlich und möchten die Bedürftigen unterstützen. Etwa 3000 Menschen nehmen das Angebot der Tafel in Oberhausen wahr. Viermal in der Woche haben wir geöffnet, wobei täglich rund 120 Personen zum Einkaufen kommen. Für einen Obolus von 2 Euro dürfen die Bedürftigen Obst, Gemüse, Milchprodukte und Brot mitnehmen. Wir möchten dabei nicht nur die Bedürftigen versorgen, sondern auch Lebensmittel retten. Alles was hier ankommt, wäre von den Einkaufsmärkten entsorgt worden, da es entweder kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum steht oder optisch nicht mehr dem Optimalzustand entspricht. Wir freuen uns immer sehr über Sachspenden oder Geldspenden, denn nur so kann die Tafel funktionieren und der Gesellschaft helfen. Es freut uns natürlich sehr, dass sich Menschen für uns interessieren und dass Spieler von Rot-Weiß Oberhausen zu uns kommen, um uns zu helfen. Diese Hilfe ist unabdinglich, denn viele der ehrenamtlichen Helfer sind bereits im Rentenalter.“
Herbert Jöring, ehemaliges RWO-Vorstandsmitglied, der sich auch für die Tafel engagiert, war ebenfalls begeistert von dem Einsatz der Spieler. „Es freut uns immer, wenn wir helfende Hände haben. Damit wir weiterhin Menschen unterstützen können, befindet sich momentan ein Förderverein in Gründung, der den Bestand der Kirche sichern will, damit die Tafel dort weiterhin als Anlaufstelle fungieren kann. Es ist wichtig, dass wir weiterhin für die Menschen dermaßen zentral erreichbar sind. In der Kirche sind wir gut erreichbar und haben einen integrativen Ort geschaffen. Das Café im Vorraum bietet einen Treffpunkt und einen Platz zum Austausch für alle Menschen, aufgrund der Pandemie momentan jedoch nur einmal pro Woche. Wir hoffen aber, dass dort bald wieder häufiger Menschen in Kontakt treten dürfen.“
Auf den Besuch folgt der Gegenbesuch
Die Tafel, die dieses Jahr 20-jähriges Jubiläum feierte, ist auch in der pandemischen Situation eine sichere Anlaufstelle: Im Gebäude gilt die 2G-Regelung und Maskenpflicht. Alle Besucher müssen vor Eintritt eine Nummer ziehen und werden dann im Einbahnstraßen-System durch die Halle geführt. Allen, die nicht die Möglichkeit hatten, sich impfen zu lassen, bietet die Tafel vorgepackte Pakete vor Ort an.
Auf den Besuch folgt der Gegenbesuch: Rot-Weiß Oberhausen lädt die Mitarbeiter der Tafel aufgrund des uneigennützigen Engagements zu einem der kommenden Heimspiele ein. Zusätzlich spendiert Herbert Jöring (RSL Mobile Raumsysteme) den Mitarbeitern an diesem Tag Gutscheine, damit diese kostenlos essen und trinken können.
Ursprünglich war als Termin kommende Samstag, 18. Dezember, ausgemacht. Dann hat aber nicht nur RWO mit dem letzten Heimspiel des Jahres eine große Aufgabe vor der Brust (14 Uhr, Stadion Niederrhein gegen den SC Wiedenbrück). Auch die Tafel ist an dem Samstag im Großeinsatz. Dann erfolgt die große Geschenkeausgabe, bei der bisher über 1000 Geschenke zusammengekommen sind. So wird es ein kleiner Neujahrsempfang Anfang 2022.
Die Tafel freut sich übrigens immer über Unterstützung. Wer also etwas Gutes für die Gemeinschaft tun möchte, kann seine Bewerbung an info@dieoberhausenertafel.de senden.