Duisburg. Der VfB Homberg spielt in der Regionalliga 1:1 gegen den SV Straelen. Der Punkt im hilft im Abstiegskampf kaum weiter.

Am 31. Spieltag der Regionalliga West trennte sich der VfB Homberg mit einem 1:1 (0:1)-Remis vom SV Straelen. Somit blieb die Elf von Trainer Sunay Acar am Samstag im PCC-Stadion zum zweiten mal in Folge ungeschlagen, im Kampf um den Klassenerhalt hilft der Punkt aber nur bedingt weiter. Durch den parallelen Sieg der Sportfreunde Lotte, die mit dem 1:0 gegen Rot-Weiß Oberhausen den Platz am rettenden Ufer einnehmen, steht der VfB mit einem Punkt Rückstand als 17. weiterhin unter dem Strich zu auf den Abstiegsplätzen.

Homberg mit unveränderter Aufstellung

Mike Koenders (rechts) konnte den Straelener Führungstreffer nicht verhindern.
Mike Koenders (rechts) konnte den Straelener Führungstreffer nicht verhindern. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Sunay Acar setzte exakt auf die Startelf, die vor Wochenfrist den wichtigen 2:0-Sieg in Bergisch Gladbach einfuhr. Auch der wieder genesene Danny Rankl nahm auf der Bank Platz, sodass sich Ahmad Jafari nach seinem Doppelpack in Bergisch Gladbach auch gegen seinen Ex-Klub im Sturm beweisen durfte. Doch wie der Stürmer hatte es der gesamte VfB gegen den SVS weitaus schwerer als beim letzten Auswärtssieg. Die Gäste standen fast komplett in ihrer eigenen Hälfte und störten den VfB ab der Mittellinie konsequent im Spielaufbau.

So war bei den Hombergern viel Geduld bei ihren Versuchen gefragt, den Ball vor das generische Tor zu bringen. Die Straelener gingen energisch zur Sache und machten es dem VfB schwer, den Weg durch ihre kompakten Reihen zu finden. Torgefahr entstand somit auch nur nach einer Ecke, als Hombergs Außenverteidiger Ricardo Antonaci den Ball über das Tor köpfte (25.) und durch einen Distanzschuss von Pierre Nowitzki, der links vorbei strich (27.).

Auch die Gäste kamen dem VfB-Gehäuse nicht wirklich nah. Als sie es dann doch zum ersten mal schafften, hatten sie jedoch direkt Erfolg. Erst Thorsten Kogel, dann Mike Koenders und Necirwan Mohammad konnten den Ball gegen Cagatay Kader nicht entscheidend klären, sodass der Stürmer, der in der letzten Saison noch den VfB-Dress getragen hatte, den Ball im Fallen gegen den rechten Innenpfosten setzen konnte, von dem die Kugel hinter die Linie rollte (37.).

So ging es für den VfB mit einem recht unglücklichen 0:1-Rückstand in die Pause, der dafür sprach, dass sich die kompakt stehenden Straelener nun erst recht nicht aus der Reserve locken lassen würden. Das sollte die Homberger aber nicht daran hindern, weiter den Weg in die Box zu suchen. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel gelang das auch, doch Antonacis Kopfall nach einer scharfen Hereingabe von Pascale Talarski flog knapp am kurzen Pfosten vorbei. In der 57. Minute machten es die Homberger dann aber besser. Nach einer Ecke war Talarski aus der Deckung heraus zur Stelle und schoss den Ball zum Ausgleich flach ins rechte Eck.

Trainer Acar lobt die Mentalität

Die Gastgeber gingen weiter auf Sieg, konnten nun auch etwas mehr Druck ausüben, sich aber im letzten Drittel nicht entscheidend durchsetzen und gaben den Gästen somit auch die Gelegenheit zu Kontern. So hatte der VfB in der 80. Minute Glück, dass der eingewechselte Malik Fakhro den Ball nach einem Konter in Überzahl nicht im Homberger Kasten unterbringen konnte. Nur zwei Minuten später hatten dann die Homberger den Torschrei auf den Lippen, doch Jafaris Kopfball nach einem Freistoß strich über die Querlatte.

So blieb es am Ende bei einem Remis, dass Sunay Acar „mit einem lächelnden und einem weinenden Auge“ sah, wie der Coach sagte. „Dass wir nach dem 0:1 zurückgekommen sind, spricht für unsere Mentalität. Aber wenn wir das Gegentor, das eigentlich gar keine Chance war, nicht kriegen, gewinnen wir das Spiel wahrscheinlich.“

VfB Homberg – SV Straelen 1:1 (0:1)

VfB Homberg: Gutkowski – Antonaci, Malcherek (46. Ezekwem), Kogel, Koenders – Nowitzki, Mohammad (60. Rankl) – Lorch (90./+2 Marcinek), Talarski, Kayaoglu (88. Harouz) – Jafari.
SV Straelen: Udegbe – Beric (81. Möllering), Lachheb, van Benthem, Päffgen – Kübler, Funk – Mizuta (63. Abdelkarim), Weggen (90. Mehlich), Peitz – Kader (72. Fakhro).
Tore: 0:1 Kader (37.), 1:1 Talarski (57.).
Gelbe Karten: Malcherek – Lachheb, Weggen.
Schiedsrichter: Jäger (Euskirchen).Zuschauer: 0.So geht’s weiter: Borussia Mönchengladbach II – VfB (Mittwoch, 24. März, 19.30 Uhr, Grenzlandstadion).