Oberhausen. Die Rot-Weißen landen den dritten Sieg in Folge und halten durch einen 2:0-Erfolg bei Blau-Weiß Oberhausen den Kontakt zur Tabellenspitze.

Trotz fußballerischer Magerkost gewann der SV Fortuna, zweifelsfrei verdient, gegen Blau-Weiß Oberhausen mit 2:0 (1:0). Das Team von Sebastian Stempel fuhr den dritten Erfolg hintereinander ein und schob sich auf den dritten Tabellenplatz vor.

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„Es war ein unangenehmes Spiel für uns“, gestand Fortunas Coach unumwunden ein. Das habe nicht nur am Gegner gelegen. „Wir haben heute nicht gut gespielt. Aber die Oberhausener haben es auch sehr gut gemacht, haben die Räume sehr eng gemacht.“ Nur selten fanden die Bottroper die richtigen Lösungen für die Aufgaben, die ihnen an der Tulpenstraße gestellt wurden. Die Begegnung war von vielen Foulspielen geprägt. Hier hätte sich Stempel ein härteres Durchgreifen des Unparteiischen Bekir Durmus gewünscht. „Vielleicht hätte das beruhigend gewirkt, aber jeder Schiedsrichter hat ja seine eigene Art, ein Spiel zu leiten.“ BWO spiele robust und nickelig. „Die treten immer so auf. Ich habe mich nicht gewundert, dass die letzte Woche vier Platzverweise bekommen haben.“

Fortuna Bottrop kommt nur zu wenigen Torchancen

Die Fortuna machte sich ein Stückweit selbst das Leben schwer - Stempel sprach von „Finger in der Nase brechen“. Die Oberhausener verlegten ihren Fokus auf die Zerstörung des Spielflusses. So waren Torchancen Mangelware.

Zwei Szenen führten allerdings zur Entzückung aufseiten der Gäste - und zum Torjubel. Bereits nach acht Minuten musste der Gästekeeper hinter sich greifen. Niklas Wenderdel spielte einen sehenswerten Pass in die Tiefe, exakt in die Schnittstelle. Kevin Michalik, im vergangenen Jahr noch A-Jugendspieler auf Rheinbaben, passte den Ball vor das Tor. Pierre Weyerhorst hatte keine Mühe zu vollenden. Die frühe Führung riss das Spiel jedoch nicht aus seiner Lethargie.

Joker holt den Freistoß raus - Strickerschmidt verwandelt

Erst in der zweiten Halbzeit lief es aus Sicht der Bottroper etwas besser, sie brachten mehr Bewegung in die Partie. Der zweite Treffer ließ dennoch auf sich warten. Zwar gab es kaum Offensivbemühungen der Gastgeber, nichtsdestotrotz mühte sich die Fortuna, für klare Verhältnisse zu sorgen. 20 Minuten vor Schluss brachte Stempel Nico Andreadakis für Marcel Siwek. Das zahlte sich in der 82. Minute aus, als Andreadakis an der Strafraumgrenze unsportlich gestoppt wurde. Mannschaftsführer Tim Strickerschmidt trat einmal mehr in seiner Spezialdisziplin an und nutzte den Freistoß zum 2:0.

Fortunas Trainer zeigte sich zufrieden, auch wenn sein Team, anders als in den beiden vorherigen Spielen, ihren Anhängern kein Torfestival bot. „Positiv war, dass die zuvor angeschlagenen Spieler durchgehalten haben. Bei Dominik Wenderdel und Samet Güldü war es im Vorfeld kritisch, auch Benedikt Kracke hatte nur einmal trainieren können.“ Nach diesem Sieg dürfen die Fortunen die Vorfreude auf das nächste Spiel genießen. Am Mittwochabend ist Rot-Weiss Essen zu Gast auf Rheinbaben, der Tabellenführer der Regionalliga West ist der Gegner in der ersten Runde des Niederrheinpokals.

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