Bottrop. Die A-Kreisliga-Partie zwischen den Sportfreunden Königshardt II und Dostlukspor Bottrop fand am Samstag ein vorzeitiges und unschönes Ende.
Die sportliche Situation von Dostlukspor Bottrop ist auf einem neuen Tiefpunkt angekommen: Die Partie bei den Sportfreunden Königshardt II wurde am Samstag nach einer Rudelbildung abgebrochen. Königshardt führte zu diesem Zeitpunkt mit 3:0.
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Sven Kottwitz war am Samstag mächtig angefressen. Vom Verhalten des Gegners, aber auch von den eigenen Spielern. „In der ersten Halbzeit war noch alles in Ordnung. Wir liegen zwar mit 0:2 hinten, sind aber ebenbürtig“, erklärte der Trainer von Dostlukspor. In der zweiten Halbzeit sah dann Ramazan Akyüz wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.
Königshardt spielt den Ball nicht ins Aus, sondern ins Tor
In Unterzahl bekam Königshardt nun Oberwasser. Beim 3:0 kippte die Stimmung. Kottwitz: „Im Strafraum verletzt sich ein gegnerischer Spieler. Alles schreit ,spielt den Ball raus‘, unser Keeper und auch einige Abwehrspieler kümmern sich um den Verletzten, aber ein Königshardter zieht ab und trifft ins leere Tor.“ Als zusätzliche Unsportlichkeit habe Kottwitz den Torjubel des Spielers wahrgenommen: „Wie damals Mario Götze in Rio“.
Die Situation eskalierte wenig später nach einem Foul an einem Bottroper im Königshardter Strafraum. Es sei dann zu einer wilden Schubserei und verbalen Auseinandersetzungen gekommen. Schiedsrichter Frank Saßmannshausen brach die Partie daraufhin ab. Im Kabinengang soll es im Anschluss zu weiteren unschönen Szenen gekommen sein, zu deren Hergang Kottwitz keine Angaben machen konnte.
Sven Kottwitz geht davon aus, dass die Partie am Grünen Tisch zu Gunsten von Königshardt entschieden wird. Die sportliche Situation von Dostlukspor Bottrop bleibt dadurch weiterhin prekär. Das Team steht nach sechs Spielen punktlos am Tabellenende. „Ich bin niemand, der jetzt die Flinte einfach ins Korn schmeißt. Wir werden versuchen, die Situation am Dienstag aufzuarbeiten“, so Kottwitz.
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