Duisburg. Der Bundesliga-Absteiger MSV Duisburg greift wieder in Nordamerika zu. Der Neuzugang aus Seattle füllt eine unlängst entstandene Lücke.
Die Frau, die Henrik Lehm, der neue Trainer der Fußballerinnen des MSV Duisburg, am Mittwoch im Trainingslager im dänischen Køge begrüßen durfte, soll helfen, eine erst unlängst aufgetretene Personalsorge zu lindern. Mit der Verpflichtung von Kelsey Vogel hat der Bundesliga-Absteiger auf den langfristigen Ausfall von Maggie Bell reagiert.
Die US-Amerikanerin Bell war erst zu Beginn dieser Spielzeit vom dänischen Klub Aalborg BK an den Niederrhein gewechselt und war dafür eingeplant, die in der Abstiegssaison allzu oft löchrige Defensive zu stabilisieren. Eine im Training zugezogene schwere Bänderverletzung zwingt sie jedoch zu einer Operation, weshalb die 23-Jährige mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen wird.
Entscheidende Rolle beim Titelgewinn mit Seattle
Ihr Ersatz kommt nun direkt aus den Vereinigten Staaten. Die gebürtig aus Centennial im Bundesstaat Colorado stammende Kelsey Vogel hat ihre fußballerischen Erfahrungen bislang hauptsächlich im Hochschulteam der Seattle University gesammelt. An der Universität in der größten Stadt im an Kanada grenzenden Staat an der Westküste begann sie 2016 ihr Studium und kickte seitdem für die Redhawks, wie alle Sportmannschaften der Hochschule genannt werden. 2019 gelang den Frauen aus Seattle der Titelgewinn in der Western Athletic Conference. Laut der Homepage ihrer Universität war sie dabei ein „key member“ in der Defensive, also eine entscheidende Spielerin.
Nachdem am Mittwoch die ersten Übungseinheiten im Trainingslager auf dem Programm standen, geht es für die Duisburgerinnen am Donnerstag beim Turnier um den Capelli-Cup los. Um 17.15 Uhr wird die Partie gegen den dänischen Vertreter Næstved HG angepfiffen.