Duisburg. Duisburg ist mit der Regattabahn bei den deutschen Meisterschaften im Juni vertreten. Es geht um Titel im Kanu, Kanupolo und Stand-Up-Paddling.

Die Streichliste im Duisburger Sport ist lang. Marathon, Ruder-Regatta, Kanu-Europameisterschaft, hinzu kommt der abgebrochene Ligabetrieb in nahezu allen Sportarten. Da mag es Balsam für die corona-geschundene Sportszene sein, dass auch Duisburg mit seiner Regattabahn bei den „Finals 2021 Berlin/Rhein-Ruhr“ vom 3. bis zum 6. Juni vertreten sein wird.

Zu überschwänglich darf die Freude allerdings nicht sein: Zuschauer sind bei allen Wettkämpfen im Zuge der Corona-Pandemie nicht zugelassen – auch nicht auf der Regattabahn im Sportpark. Dort hätten zeitgleich die Kanu-Europameisterschaft über die Bühne geben sollen. Die internationalen Titelkämpfe fallen aufgrund der Pandemie aus. 800 Aktive aus 30 Ländern – das hält in Deutschland aktuell kein Hygiene-Konzept aus.

Olympia-Schmiede in Duisburg

Bei den „Finals Berlin/Rhein-Ruhr“ in Nordrhein-Westfalen, Berlin und Braunschweig stehen Wettbewerbe in 18 Sportarten auf dem Programm. Insgesamt sind 140 Deutsche Meistertitel zu gewinnen. Die Titelkämpfe der Leichtathleten gehen zum Beispiel in Braunschweig über die Bühne.

In Duisburg geht es auf der Regattabahn um Titel und Medaillen in Kanu, im Kanupolo und im Stand-Up-Paddling. Im Gegensatz zur „großen“ Europameisterschaft ist das Teilnehmerfeld überschaubar. Rund 100 Sportlerinnen und Sportler werden dabei sein.

Die Kanuten treten in Duisburg im „Head-To-Head“-Modus auf der Sprintdistanz von 160 Metern an. Für die deutschen Spitzenathleten ist es ein Heimstart – seit Jahren bestreiten sie auf der Wedau-Bahn Wettkämpfe und Trainingslager. Zahlreiche Olympia-Medaillen erhielten den Grobschliff in Duisburg.

Lange Kanupolo-Tradition in Duisburg

„Ich bin hoch motiviert zum zweiten Mal bei den Finals zu starten und nach Berlin 2019 freut es mich besonders, dass die Finals 2021 in Duisburg und in meinem Heimatbundesland stattfinden“, sagte der zweimalige Olympia-Sieger und vierfache Weltmeister Max Rendschmidt am Montag.

Auch Kanupolo hat in Duisburg eine langjährige Tradition – der WSV Niederrhein ist zudem an der Regatta beheimatet.

Das Stand-Up-Paddling – vier Aktive werden jeweils gegeneinander antreten – ist in Duisburg hingegen eine junge Sportart.