Bochum. Zwei Ziele bleiben dem Bochumer Regionalliga-Team in Endspurt. Für die Zweite des VfL geht’s um den Klassenerhalt – da gibt es Extra-Motivation.
„Wir wollen alle Spiele gewinnen“, sagt VfL-Bochum-Trainer Dimitrios Pappas vor dem Saisonendspurt seiner Mannschaft. Drei Pflichtspiele stehen für die VfL-Frauen in dieser Saison noch an. Den Anfang macht das Heimspiel gegen SpVg Berghofen am Sonntag (15 Uhr, Hiltroper Str. 240). Zwei Wochen später trifft der VfL erneut auf die Dortmunderinnen, dann im Endspiel um den Westfalenpokal.
Die Bochumerinnen sind zwar in beiden Spielen favorisiert, Trainer Pappas warnt aber davor, die Spielvereinigung auf die leichte Schulter zu nehmen: „Berghofen hat in der Rückrunde kaum Spiele verloren und steht nur aufgrund der schwächeren Hinrunde nicht auf einem besseren Tabellenplatz. Aber schon im Hinspiel haben sie uns in den letzten 20 Minuten das Leben schwer gemacht, das haben wir nicht vergessen.“ Mit einem Sieg könnten die Bochumerinnen ihrem Ziel, Platz zwei, näher kommen.
VfL Bochum hat gute Chancen, an Borussia Mönchengladbach vorbeizuziehen
Da Borussia Mönchengladbach, aufgrund des besseren Torverhältnisses aktuell noch Zweiter, ein Spiel mehr als der VfL absolviert hat, würden Bochum vier Punkte aus den letzten beiden Partien sicher für die Vize-Meisterschaft reichen. Die hat in dieser Saison einen besonderen Reiz. Weil Meister Köln als Zweitvertretung nicht am DFB-Pokal teilnehmen wird, ist stattdessen der Zweitplatzierte der Regionalliga für den Pokal-Wettbewerb gesetzt. Ob der VfL diese Regelung aber überhaupt braucht, entscheidet sich am 1. Juni wenn das Westfalenpokal-Finale steigt.
Sollten die Bochumerinnen dieses gewinnen, wären sie ebenfalls für den DFB-Pokal qualifiziert. Pappas sieht sein Team für den Showdown in jedem Fall gewappnet. „Die Mädels haben den Ehrgeiz immer gewinnen zu wollen und werden dementsprechend durchziehen.“
VfL Bochum hat gute Chancen, an Borussia Mönchengladbach vorbeizuziehen
Für die Zweitvertretung des VfL geht es am Wochenende darum, weitere Punkte für den Verbleib in der Frauen-Westfalenliga zu sammeln. Dass der aktuelle, vermeintliche erste Nicht-Abstiegsplatz womöglich doch nicht für den Klassenerhalt reichen könnte, falls der 1. FFC Recklinghausen aus der Regionalliga absteigt, sieht Trainer Ersin Ekiz auch als Chance für sein Team: „Wir dürfen uns ohnehin nicht zu sicher sein und müssen jedes Spiel mit voller Konzentration angehen. Da kann die für uns ungünstige Konstellation vielleicht auch dabei helfen, die Spannung weiter hochzuhalten.“
Die dürfte am Sonntag auch vonnöten sein, denn mit dem SSV Rhade treffen die Bochumerinnen auf den Tabellendritten. Für Bochums Trainer ist die Devise klar: „Unabhängig von den Gegnern müssen wir versuchen, in den verbleibenden Spielen so viele Punkte wie möglich zu sammeln.“