Duisburg. Der Duisburger Landesligist hatte im Freundschaftsspiel im Gelsenkirchener Parkstadion nichts zu bestellen. Der Trainer genoss es trotzdem.

Michael Pomp zog das Positive aus seinem letzten Auftritt als Trainer von Fußball-Landesligist Hamborn 07. „So etwas nimmt man gern mit, solch ein Erlebnis ist für alle ein Gewinn“, sagte der 37-Jährige kurz nach dem Ende des Testspiels der Löwen bei Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04.

In der Tat dürfte es dem Personal der Gelb-Schwarzen bislang selten untergekommen sein, dass sich das Publikum in einem Parkhaus in Sichtweite des Spielfelds drängelte, um ihre Darbietung zu verfolgen. Natürlich standen dabei aber weniger die Hamborner als ihr Gegner im Blickpunkt, der nach einem bitter enttäuschenden Jahr alles versuchen muss, um die Herzen seines Anhangs wiederzugewinnen.

Abklatschen nach dem Spiel: der kurz vor Schluss eingewechselte Hamborner Torwarttrainer Philipp Peitgen (rechts) und Schalkes Torjäger Simon Terodde.
Abklatschen nach dem Spiel: der kurz vor Schluss eingewechselte Hamborner Torwarttrainer Philipp Peitgen (rechts) und Schalkes Torjäger Simon Terodde. © Getty Images | Christof Koepsel

Die Leistung gegen die vier Klassen tiefer beheimateten Gäste war dazu im Rahmen des Möglichen durchaus geeignet, denn Königsblau nahm den Kick gegen den Kooperationspartner im Jugendbereich angemessen ernst und siegte letztlich mit 14:0 (4:0).

Eine Halbzeit lang hielten die Löwen, die erstmals seit Oktober ein Spiel bestritten, ordentlich mit. Dann wechselten die Gastgeber vor 1000 „offiziellen“ Zuschauern im Parkstadion kräftig durch und brachten unter anderem Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde, der dreimal zuschlug. „Natürlich hätten wir gern etwas niedriger verloren“, so Michael Pomp, der den Nachmittag aber „trotzdem schön“ fand.

Zwei Comebacks nach langer Pause und ein Geburtstag

Das war er zweifellos auch für Torhüter Dominik Schäfer und Maik Goralski, die nach langwierigen Verletzungen noch deutlich längere Pausen als ihre Teamkollegen beendeten. Hohen Genussfaktor gab es sicher ebenfalls für David Forbeck (Mitte), der hier den Ball gegen Kerim Calhanoglu (links) und Hamza Mendyl abschirmt. Er wurde am Sonntag 21 Jahre alt und bekam nach einer Lautsprecherdurchsage Applaus von den Schalke-Fans.

Tore: 1:0 Raman (4.), 2:0 Sané (10.), 3:0 Idrizi (15.), 4:0 Pieringer (35.), 5:0 Mikhailov (46.), 6:0 Becker (48.), 7:0 Mercan (53.), 8:0 Terodde (57., Foulelfmeter), 9:0 Terodde (63.), 10:0 Mikhailov (70.), 11:0 Kaminski (73.), 12:0 Terodde (78.), 13:0 Boujellab (85.), 14:0 Aydin (88.).