Duisburg. Die Frauen des MSV Duisburg können die Leistung aus dem Spitzenspiel nicht bestätigen. Trainer Henrik Lehm ist mit seinem Team unzufrieden.

Das schmerzt. Nur eine Woche nach dem 3:0-Sieg über Tabellenführer SV Meppen, durch den sich die Fußballerinnen des MSV Duisburg als Spitzenteam in der 2. Bundesliga etabliert zu haben schienen, folgte eine harte Bauchlandung. Bei der SG 99 Andernach setzte es eine 1:3 (1:1)-Niederlage. Die Zebras gehen aber trotzdem auf dem zweiten Aufstiegsplatz in die Länderspielpause und greifen erst am 7. November daheim gegen Borussia Bocholt wieder ins Geschehen ein.

Zwei Änderungen nahm Trainer Henrik Lehm in der Startformation vor. Für Miray Cin lief Antonia Halverkamps auf, im Tor stand statt Kari Närdemann diesmal Ena Mahmutovic. Die junge Keeperin sollte Spielpraxis erhalten, hätte sich aber wohl schon nach drei Minuten gewünscht, das Geschehen lieber von draußen zu verfolgen. Nach einem Rückpass von Vanessa Fürst hatte sie den Ball scheinbar sicher gestoppt, rutschte dann aber unglücklich weg – und Julia Schermuly, die die „Lauf-durch“-Ansage von ihrer Bank umgesetzt hatte, schob die Kugel zum 1:0 ins Netz.

Nur kurz Hoffnung auf erfolgreichen Ausgang

Coach Lehm machte danach viel Nervosität bei seiner Elf aus, was sich erst nach etwa 20 Minuten legte. Als Savanah Uveges zielsicher in den Lauf von Melissa Ugochukwu legte und die Stürmerin mit sattem Schuss in den Winkel zum 1:1 traf, schien die Partie den erhofften Gang zu nehmen (25.).

Doch von wegen: Ungenauigkeiten und viele verlorene Zweikämpfe machten dem MSV das Leben schwer. Nach einem Ballverlust von Yvonne Zielinski im Mittelfeld brachte Antonia Hornberg die Gastgeberinnen in der 58. Minute erneut nach vorn. Die Zebras konnten nichts entgegensetzen und kassierten zwölf Minuten vor Schluss das entscheidende 1:3 durch Maren Weingarz. Henrik Lehms Fazit: „Gratulation an Andernach. Sie haben ein wirklich gutes Spiel gemacht und wir ein schlechtes.“

MSV: Mahmutovic – Zielinski, Fürst, Vogel (46. Bell, 83. Bitzer), Angerer – Vobian, Ochoa, Brandt, Uveges, Halverkamps (60. Cin) – Ugochukwu.