Mülheim. Im Halbfinale des Niederrheinpokals trifft der SV Heißen auf Rhenania Bottrop. Warum sich dadurch eine Chance auf den DFB-Pokal ergibt.
2019 hatten die Fußballerinnen des SV Heißen die Chance, über das Finale des Niederrheinpokals in den DFB-Pokal einzuziehen. Doch sie unterlagen damals klar mit 1:5. In diesem Jahr tut sich eine neue Chance auf den deutschen Pokalwettbewerb auf. Warum die Mülheimerinnen dazu den Niederrheinpokal nicht einmal gewinnen müssten.
Bei der Auslosung für das Halbfinale wurde der Mannschaft von Trainer Dieter Klos der Bezirksliga-Spitzenreiter Rhenania Bottrop zugelost. Es ist das vermeintlich leichteste der drei zur Verfügung stehenden Lose.
SV Heißen muss auf Borussia Mönchengladbach hoffen
Im anderen Semifinale stehen sich die beiden Regionalligisten Borussia Mönchengladbach und VfR Schwarz-Weiß Warbeyen gegenüber. Die Gladbacherinnen führen aktuell die Tabelle der dritthöchsten Spielklasse an und wären bei einem Aufstieg in die zweite Bundesliga direkt für den DFB-Pokal qualifiziert.
Heißt im Umkehrschluss: Erreicht die Borussia das Finale im Niederrheinpokal, ist der zweite Finalist automatisch im DFB-Pokal dabei, unabhängig vom Ausgang des Endspiels.
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Doch bis dahin wird der Weg noch ein weiter: Wenngleich Gegner Rhenania Bottrop vermeintlich nur in der Bezirksliga spielt, zeigte die Mannschaft im Viertelfinale, welche Qualität in ihr steckt: Sie warf mit dem FV Mönchengladbach den Tabellenführer der Niederrheinliga aus dem Wettbewerb.
Es war die erste Pflichtspielniederlage für die Mönchengladbacherinnen. In der Liga sind sie als einziges Team noch ungeschlagen, stellen sowohl den besten Angriff mit 62 Treffern als auch die beste Defensive mit nur zehn Gegentoren. Dementsprechend hoch wird die Hürde für den SV Heißen, der am Sonntag um 17 Uhr in der Meisterschaft beim Tabellenführer gastiert.