Duisburg. Die Frauen des MSV Duisburg setzen sich bei Eintracht Frankfurts Zweitvertretung durch. Nun wartet das Aufeinandertreffen mit dem Mitabsteiger.
Frankfurt gegen Duisburg – was waren das für große Duelle im hochklassigen Frauenfußball, die im Stadion am Brentanobad vor großer Kulisse über die Bühne hingen. Am Sonntagmorgen waren es etwa 130 Menschen, die das Aufeinandertreffen zwischen der Zweitvertretung von Gastgeber Eintracht und dem MSV in der 2. Bundesliga sehen wollten. Der mitgereiste Anhang der Zebras musste für gute Laune allerdings zumindest nicht in Nostalgie schwelgen: Mit einem 3:1 (1:0)-Sieg im Gepäck wurde die Heimfahrt angetreten.
„Ich bin sehr zufrieden, dass wir heute so viele Chancen kreiert haben“, meinte Trainer Henrik Lehm nachher. Seine Stimmung wurde zudem dadurch gehoben, dass davon auch so viele genutzt wurden wie im ganzen Saisonverlauf nicht. Zuvor hatte der MSV in vier Spielen erst fünfmal getroffen. Den Bann brach schon nach sechs Minuten die in die Startelf zurückgekehrte Selina Vobian, die den nach einem Foul an Antonia Halverkamps verhängten Elfmeter verwandelte.
Die Gäste verdienten sich diese Führung danach mit druckvollem Spiel, mussten aber bis zum zweiten Durchgang auf weitere Torerfolge warten. In der 56. Minute war erneut Vobian zur Stelle: Die Ex-Hoffenheimerin überwand Eintracht-Torfrau Hannah Johann mit einem Schlenzer aus 18 Metern. Drei Minuten später scheiterte Halverkamps zunächst an Johann, ehe dann Melissa Ugochukwu im zweiten Nachsetzen die Kugel zum 3:0 über die Linie drückte.
Dass Jonna Brengel in der 75. Minute für Frankfurt verkürzen konnte, war letztlich nicht mehr als ein Schönheitsfehler. Am kommenden Sonntag (14 Uhr) steigt nun das Topduell mit dem SV Meppen, der durch ein imposantes 5:0 über RB Leipzig seine weiße Weste behielt und Platz eins vor dem MSV behauptete.
MSV: Närdemann – Zielinski, Fürst, Vogel, Angerer (63. Bitzer) – Ochoa – Halverkamps (63. Cin), Brandt, Vobian, Uveges (88. Ebels) – Ugochukwu (68. Ray).
Tore: 0:1, 0:2 Vobian (6., Foulelfmeter, 56.), 0:3 Ugochukwu (59.), 1:3 Brengel (75.).