Menden. Die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland verlieren gegen TuSEM Essen II mit 26:27. Die Mannschaft befindet sich in akuter Abstiegsgefahr.
Der Traum vom ersten Heimsieg der Saison bleibt weiter unerfüllt. Die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland müssen weiter auf den ersten Sieg in der noch jungen Saison warten. Am Samstag durften mal wieder die Gäste jubeln. Diesmal nahmen die Ballwerfer des TuSEM Essen II die Punkte mit auf die Heimreise. 27:26 (14:12) hieß es nach der Schlusssirene aus Sicht der Gäste am Lendringser Habicht. Eine Niederlage die, die Wölfe sichtlich schmerzte, denn der Gegner war gewiss nicht unschlagbar.
Der SG-Vorsitzende Frank Schlücking wurde am Tag danach so richtig deutlich. „Wenn wir weiter so Handball spielen, werden wir bald nicht mehr in der Liga sein. Wer das bislang noch nicht gemerkt hat, sollte sich schleunigst umstellen“, sagte der Chef der Wölfe, der vom Auftritt der Mannschaft sichtlich enttäuscht war. Auch seinem Trainer Ingo Stary war die Enttäuschung deutlich anzumerken. „Die Enttäuschung ist maximal groß. Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Wir haben zu klare Chancen liegen gelassen, verwerfen komplett freie Dinger. Hinzu kommen technische Fehler, die gehäuft da waren. Und dann haben uns viele zwei Minuten Strafen immer wieder geschadet. Wir wollten diese vermeiden und haben uns wieder nicht clever angestellt“, so der Coach.
Erste Führung nach 41 Minuten
So war es kein Wunder, dass man bis zur 41. Minute immer einem Rückstand nachlief. Der Gegner konnte sich zum Glück aber nie entscheidend absetzen. In der ersten Halbzeit war TuSEM zwar nach 20 Minuten mit vier Toren vorne – 10:6 aus Sicht der Gäste. Dieser Vorsprung war schnell Geschichte. Zum Gleichstand sollte es aber im ersten Spielabschnitt nicht mehr reichen. Der Treffer von Tim Brand in der 41. Minute zum 17:16 war die erste Führung für die Wölfe. Aber das sorgte auch nicht für die notwendige Sicherheit. Das Dilemma der Wölfe war gestern einmal mehr die wieder hohe Zahl der eigenen Fehler. Man warf einfach zu schnell viele Bälle zu überhastet weg. In der Schlussphase sorgten dann zwei Zweiminutenstrafen gegen Jonas Schulte und Nils Flor dafür, dass der Traum vom ersten Heimsieg platzte.
„Wir wollten da cleverer sein als in den letzten Spielen. Das ist uns nicht gelungen.“, haderte Ingo Stary mit dem nächsten Dilemma. Als Max Klein in der 56. Minute zum 24:24 traf, schien noch alles möglich. Es reichte nicht – 19 Sekunden vor dem Ende lag man mit 26:27 zurück und der Gegner hatte Ballbesitz. TuSEM brachte den Vorsprung über die Zeit und zog mit den Wölfen im Liga-Keller gleich. Die Abstiegsrelegation dürfte immer mehr zum Dauerthema werden im Wolfsbau. Bester Torschütze war wieder einmal Tim Brand, der mit acht Toren glänzte. Aber auch er konnte die Niederlage nicht abwenden.