Duisburg. Der MSV Duisburg trifft in der Schauinsland-Reisen-Arena auf die „Zweite“ des FC Bayern München. Trainer Henrik Lehm hat weiter Personalsorgen.
Die Reserve-Wochen gehen weiter: Der Spielplan der 2. Fußball-Bundesliga beschert den Frauen des MSV Duisburg das dritte Duell mit der Zweitvertretung eines Erstligisten in Folge. Nach dem 1:0-Heimsieg über den VfL Wolfsburg II und der 0:1-Niederlage bei der TSG Hoffenheim II haben es die Zebras nun am Sonntag um 11 Uhr bei der Saisonpremiere in der Schauinsland-Reisen-Arena mit der „Zweiten“ des Deutschen Meisters FC Bayern München zu tun.
MSV-Trainer Henrik Lehm hat bezüglich des Gegners dieselben Erwartungen wie in den beiden vergangenen Duellen: „Das wird eine starke junge Mannschaft sein.“ Diese für einen Bundesliga-Unterbau übliche DNA bieten auch die Münchenerinnen, die in der Vorsaison der Zweitliga-Südstaffel Platz zwei hinter dem überlegenen Meister 1. FC Köln belegten, ihren Kader seitdem aber enorm umgekrempelt haben. Allein sieben Spielerinnen rückten aus dem Jugendbereich auf.
Bayern München schlug RB Leipzig
Der Umbau forderte mit zwei Auftaktniederlagen seinen Tribut, doch denen folgte zuletzt ein imposantes 3:1 gegen den vermeintlichen Aufstiegsfavoriten Nummer eins, RB Leipzig – Grund genug, vor den Gästen aus dem Süden gewarnt zu sein. Informationen aus quasi erster Hand kann Henrik Lehm von seiner Angreiferin Melissa Ugochukwu erhalten, die vor der Saison aus München zum MSV kam.
Auf ihr erstes Pflichtspieltor in Zebrastreifen wartet die 18-Jährige noch – wie überhaupt erst drei Tore aus drei Spielen auf dem Duisburger Konto stehen. „Wir müssen anfangen, aus unseren Chancen auch Kapital zu schlagen“, verlangt der dänische Trainer. Daran mangelte es bisher merklich, zumal zwei der drei Treffer aus Standardsituationen fielen.
Es macht die Aufgabe nicht einfacher, dass mit Claire O’Riordan eine weitere Leistungsträgerin ausfällt: Die Irin erlitt einen Knöchelbruch. Für sie wird Vanessa Fürst in der Innenverteidigung neben Kelsey Vogel spielen. Von den ohnehin schon verletzten Spielerin wird keine zeitnah zurückkehren, wie Henrik Lehm erklärt: „Maggie Bell und Meret Günster sind im Lauftraining und vielleicht in vier bis sechs Wochen wieder dabei.“