Duisburg. Alles etwas kompliziert: Wer im Niederrheinpokal auf den MSV Duisburg trifft, ist noch offen. Ein attraktives Stadtduell steht dafür schon fest.

Das wird die Verantwortlichen des MSV Duisburg freuen: In der ersten Runde des Niederrheinpokals wartet keine weite Reise auf den Fußball-Drittligisten. Vielmehr dürfen die Zebras sogar innerhalb der Stadtgrenzen bleiben – wo sie allerdings genau hinfahren, wird erst am kommenden Mittwoch, 1. September, feststehen.

Weil nämlich der Kreis Duisburg/Mülheim/Dinslaken erst dann drei seiner vier Teilnehmer auf Niederrheinebene ermittelt, muss sich der MSV mit der genauen Terminvereinbarung noch gedulden. Das 14. Los, das der frühere Wattenscheider Trainer Farat Toku – er vertrat den erkrankten Arie van Lent – aus dem Topf 1 zog, enthielt vier Namen: A-Ligist Rheinland Hamborn und Bezirksligist DFV 08, die am Mittwochabend aufeinandertrafen (Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest), sowie A-Ligist DJK Lösort Meiderich und Landesligist DSV 1900, die es am heutigen Donnerstag miteinander zu tun haben. Die beiden Sieger spielen dann in der finalen Runde um das Duell mit dem Drittligisten.

Im Sommer 2020 trafen der SV Genc Osman und der VfB Homberg in einem Testspiel aufeinander.
Im Sommer 2020 trafen der SV Genc Osman und der VfB Homberg in einem Testspiel aufeinander. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Da tritt fast schon ein wenig in den Schatten, dass Farat Toku kurz zuvor bereits für ein Duisburger Knallerderby gesorgt hatte: Landesligist SV Genc Osman hat an der Oberhauser Allee Regionalligist VfB Homberg zu Gast. „Das ist wirklich ein schönes Los, da freue ich mich“, so Genc-Trainer Haluk Piricek. Sinnvoll wäre wohl, wenn die beiden direkten Duisburger Duelle sich zeitlich aus dem Weg gingen und eines entweder auf den Dienstag oder den Donnerstag verschoben würde.

FSV Duisburg muss zu einem Landesligisten

Mindestens ein hiesiges Team ist in Runde eins auch noch am Ball. Oberligist FSV Duisburg muss dann zum Landesligisten 1. FC Viersen reisen. Ob Hamborn 07 noch in der Verlosung für die Erstrundenteilnahme ist, stand bei Redaktionsschluss ebenfalls noch nicht fest. Die Löwen waren am Mittwochabend bei Dinslaken 09 gefordert, müssten aber im Erfolgsfall noch länger auf den Gegner in der fünften Runde auf Kreisebene warten.

Die Drittrundenpartie zwischen TuSpo Saarn und dem VfB Speldorf, die coronabedingt ausgefallen war, wird erst am 2. September nachgeholt; der Sieger trifft am 9. September in Runde vier auf Mülheim 07. Für das dann letzte Spiel gibt es noch keinen Termin; es käme aber wohl nur der 15. oder 16. September in Betracht. Auf Niederrhein­ebene wartet auf die „Glücklichen“ dann Oberligist TSV Meerbusch.

Zwei Duisburger stehen mit Freilos sicher in Runde zwei

So weit, so unübersichtlich. Klarer ist die Situation für Bezirksligist Viktoria Buchholz und A-Ligist MTV Union Hamborn: Die beiden Qualifikanten der Vorsaison, diesmal per Wild Card dabei, wurden nicht gezogen und erhielten somit ein Freilos für Runde zwei, die für den 13. Oktober geplant ist. Dies gilt ebenfalls für die beiden weiteren noch zu ermittelnden Teilnehmer des Kreises 9.

Im Niederrheinpokal der Frauen befand sich nur eine Duisburger Vertretung im Topf – und wurde gezogen. Unter den sieben von Farat Toku ermittelten Spielen ist das Duell von Bezirksligist Turnerschaft Rahm mit Niederrheinligist FV Mönchengladbach. Der Nachfolgeverein der Frauen-Abteilung des 1. FC Mönchengladbach bringt einen prominenten Trainer mit: Marco Ketelaer, von 2011 bis 2012 für den Bundesligisten FCR 2001 Duisburg verantwortlich.