Oberhausen. Fortuna Bottrop tat sich schwer gegen den SC Buschhausen. Doch ein Spieler machte am Ende mit zwei Toren und einer Vorarbeit den Unterschied aus.

Mit großem Kampf haben sich die Kicker vom SV Fortuna Bottrop ihren Platz im Viertelfinale des Kreispokals verdient. Der Bezirksligist setzte sich beim klassentieferen SC Buschhausen mit 3:2 (1:0) durch.

Fortunas Trainer Sebastian Stempel hätte auf einen 90-minütigen Pokalkrimi zwar gerne verzichtet, erkannte jedoch eine gute Leistung seiner Elf und zeigte sich entsprechend zufrieden. „Für uns zählte nur das Weiterkommen, zudem haben wir insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Die Gegentore waren ärgerlich, sonst gibt es aber kaum etwas zu bemängeln.“

Fortuna Bottrop beginnt konzentriert und druckvoll

Tatsächlich erwischte die Fortuna als klassenhöherer Vertreter in Oberhausen den besseren Start. Die Stempel-Elf zeigte sich auf fremdem Geläuf in Durchgang eins durchweg souverän, insbesondere im eigenen Abwehrverbund präsentierte sich der Bezirksligist rund eine Woche vor dem Rückrundenauftakt bereits wieder auf Betriebstemperatur.

„Mit den ersten 45 Minuten zeige ich mich absolut einverstanden, wir haben kaum eine Chance zugelassen“, beschrieb Stempel die erste Halbzeit, in der die Bottroper ein Plus an Spielanteilen und Chancen verbuchten.

Eine dieser Gelegenheiten nutzte Ahmet Büyüköztürk zum verdienten 1:0 (27.). „Die Führung ging absolut in Ordnung, wir hätten vielleicht sogar noch mehr Profit aus der Überlegenheit schlagen können“, so Stempel, dessen Schützlinge lediglich einmal durchatmen mussten, als Buschhausen die Latte traf. Doch der Aluminium-Treffer zog einen Wach-Effekt nach sich.

Buschhausen wird nach dem Seitenwechsel stärker

Nach dem Seitenwechsel war Buschhausen umgehend präsent. Nach 50 Minuten gelang dem SC per Distanzschuss gar das 1:1. „Wir haben darauf aber gut geantwortet, uns nicht einschüchtern lassen“, so der Fortunen-Coach.

Sebastian Stempel war mit dem Spiel seiner Mannschaft eine Woche vor Rückrundenstart zufrieden.
Sebastian Stempel war mit dem Spiel seiner Mannschaft eine Woche vor Rückrundenstart zufrieden. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Es brauchte keine fünf Minuten, da legten die Bottroper schon wieder vor. Und wieder war es Büyüköztürk, der Nutznießer eines gut herausgespielten Angriffs war. „Für Ahmet persönlich freut es mich sehr, er hat durchgespielt und war an vielen Aktionen beteiligt“, so Stempel.

Niklas Wenderdel behält vom Punkt die Nerven

Doch auch Buschhausen gab sich nicht auf, in der 75. Minute glichen die Gastgeber ein weiteres Mal aus – diesmal per Freistoß. „Wieder ein Distanzschuss, zugegebenermaßen aber ein schönes Ding“, beschrieb Stempel.

Doch die Bottroper hoben sich noch einen Treffer für die Schlussphase auf: Sieben Minuten vor dem Ende wurde Büyüköztürk im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Niklas Wenderdel zum 3:2. Danach passierte nichts mehr, sodass sich die Fortuna über den Viertelfinaleinzug freuen durfte. Stempel: „Das nehmen wir gerne mit. Nun richten wir den Fokus auf den Ligaauftakt.“

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