Essen. Die Verantwortlichen wollen eine gewisse Planungssicherheit schaffen. Ob aber gespielt werden kann, ist noch offen. Auf- und Abstiegsregel steht.
Obwohl noch niemand weiß, ob und wann der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann, hat der Westdeutsche Tischtennis-Verband die Termine für die aus der Vorrunde noch ausstehenden Begegnungen veröffentlicht.
Noch vor anderen Verbänden hatte der WTTV am 25. Oktober beschlossen
, die noch in diesem Jahr vorgesehenen Spiele auszusetzen und die Saison in einer einfachen Runde ab Januar fortzuführen – wenn es die Corona-Beschränkungen erlauben.
Dass gespielt werden kann, davon gehen derzeit Werner Almesberger und Lars Czichun als Verantwortliche für den Spielbetrieb im WTTV aus. Man möchte den Vereinen damit ein gewisses Maß an Planungssicherheit vermitteln und signalisieren, dass die Hoffnung, wenn auch auf einen notgedrungen verkürzten Saisonabschluss, noch nicht gestorben ist.
Auf- und Abstiegsregelung sorgt für Verunsicherung
Im neuen Terminplan wurden die an den ersten fünf Spieltagen auf später verlegten Punktekämpfe im Januar und der ersten Februar-Hälfte angesetzt, während anschließend ab März alle in der Vorrunde noch offenen Partien zur Austragung kommen sollen. Gespielt wird aber nur eine einfach Runde . jeder gegen jeden ohne Hin und Rückspiel.
Für allgemeine Verunsicherung sorgt allerdings der Beschluss, dass
die zu Saisonbeginn festgelegte Auf- und Abstiegsregelung volle Gültigkeit behält
, obwohl nur eine einfache Runde gespielt wird. In manchen Vereinen erhalten dadurch die noch ausstehenden Spiele eine erheblich größere Bedeutung, was den Auf- oder Abstieg angeht.
Erschwerend kommt hinzu, dass durch die Hallenschließungen im November kein Training möglich ist und dies im Tischtennis auch nicht durch „Heimarbeit“ ersetzt werden kann. Zudem muss man von einigen positiven Corona-Tests in den Vereinen ausgehen, wodurch die Zwangspause weiter verlängert oder Mannschaften in wichtigen Spielen zusätzlich geschwächt würden. Es bleiben also auch im Sport mit dem kleinen Ball eine Menge Fragezeichen.
Vereine reagieren pragmatisch und hilflos auf die Entwicklung
Vor allem bleibt offen, ob man
im neuen Jahr mit Maske und Corona-Auflagen weitgehend zur Normalität zurückkehren kann.
Die Entscheidung der Stadt Essen und des WTTV zum Lockdown wird in den Vereinen ausgesprochen pragmatisch gesehen. „Was sollen wir denn machen, wenn die Hallen geschlossen und der gesamte Spielverkehr bis zum Jahresende ausgesetzt ist?“, lautet die fast einhellige und ebenso hilflose Reaktion der Verantwortlichen, die dennoch darauf hoffen, dass es wie geplant weitergeht.