Witten/New York. Für Thomas Fahnert wird in wenigen Tagen ein Traum war. Der Leichtathlet des Triathlon Team Witten ist bereits seit Dienstag mit seinen Freunden Herbert Schampers und Stefan Schulte-Kleff auf großer Fahrt.
Das Ziel war New York. Dort wollen die drei Läufer bei einem der größten Marathon-Events der Welt an den Start gehen - dem New York Marathon.
Vier Jahre ist es her, dass Thomas Fahnert beschloss, im „Big Apple” anzutreten. „Damals wusste ich noch gar nicht, was es bedeuten könnte, einen Marathonlauf zu schaffen. Jetzt, vier Jahre später, wird ein Traum Wirklichkeit”, freut sich der Wittener auf den Lauf. Um sich zu akklimatisieren und die Metropole zu genießen, sind die Wittener bereits ein paar Tage früher angereist. „Wir wollen eine Menge Spaß haben, die gigantischen Stimmungen von den vielen Nationen, zum Beispiel beim Friendship-Run am Samstag, erleben und natürlich am 'Race Day' in guter Verfassung an den Start gehen”, so Fahnert. „New York ist eine Stadt, die niemals zur Ruhe kommt und die einfach nur fasziniert.”
Drei bis vier Trainingseinheiten die Woche - von März bis August
Die Wittener sind gut vorbereitet. Das Grundlagentraining sah drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche vor - von März bis August. Zusätzlich orientierten sich die TTW-Sportler am bekannten Trainingsplan nach Peter Greif, was fünf weitere Einheiten pro Woche bedeutete. In Summe kamen so in den letzten acht Wochen gut 100 Laufkilometer zusammen - pro Woche. „Dabei haben wir immer auf unseren Körper gehört, da wir 'nur' Hobby-Sportler und keine Hochleistungsmaschinen sind”, fasst Fahnert das Training zusammen. „Dass wir uns in New York eine Zielzeit von etwa 3:45 Stunden vorstellen, mag angesichts der ca. 40.000 Läufer und Läuferinnen ambitioniert klingen, vielleicht ist ja auch Stau am Start und man kommt nicht so gut weg, aber wenn alles gut läuft, dann werden wir unser Bestes versuchen.”
Schwer mit Familie und Beruf zu vereinbaren
Manchmal ist es nicht einfach, so ein zeitaufwändiges Hobby mit der Familie und dem Beruf zu vereinbaren. Alle drei TTW-Läufer haben Kinder und Stefan Schulte-Kleff kann selten Nein sagen, wenn sein Pudel mit bettelndem Blick im Flur steht und mit zum Trainingslauf will. „Wir sind noch nicht sicher, ob Stefan ohne seinen Pudel in New York überhaupt laufen kann”, scherzt Fahnert, der selbst erst vor einigen Wochen seinen 50. Geburtstag feierte. Das Motto war klar - der NYC-Marathon stand im Mittelpunkt.
Am ersten November ist es dann endlich soweit und für Thomas Fahnert, Herbert Schampers und Stefan Schulte-Kleff fällt der Startschuss zum großen Marathon im „Big Apple”. Wie sagt es Barack Obama immer so schön: „Yes we can!” - den Slogan hatten die Wittener schon vor vier Jahren verinnerlicht. Jetzt wird der Traum im Land der unbegrenzten Möglichkeiten endlich wahr.