Oberhausen. Der überlegene Spitzenreiter kommt Sonntag ins Stadion Niederrhein. RWO-Trainer Mike Terranova freut sich mit dem Team auf die Herausforderung.
RWO-Trainer Mike Terranova hat ein richtig gutes Gefühl: „Wir haben eine gute Truppe und die will das auch zeigen.“ Dazu dürfte Sonntag, 14 Uhr, im Stadion Niederrhein (Livestream auf www.RWO-LIVE.tv) Gelegenheit bestehen. Mit der U23 von Borussia Dortmund kommt der souveräne Tabellenführer nach Oberhausen.
Die Gäste streben ganz klar den Aufstieg in die 3. Liga an, um dort ihre Talentausbildung auf eine noch höhere Stufe zu stellen als jetzt in der Regionalliga. Immerhin wäre dann eine Ausbildungsmannschaft eines Erstligisten weniger am Start, die Traditionsvereinen wie RWO, RW Essen, Fortuna Köln oder Alemannia Aachen sportliche Ziele torpediert.
Mike Terranova: „Wir wollen gewinnen“
Das alles ficht Terranova vor und in diesem Spiel aber nicht an: „Wir treten an, um zu gewinnen.“ Dazu bedarf es eines geschickten Planes und geballtem Einsatz.
Beides zeigten die Oberhausener im Dezember in der Hinrundenpartie im Trainingszentrum der Borussen. Die erste Halbzeit dominierten sie klar, hätten höher als 1:0 führen müssen. Nach dem Wechsel erlebten sie postwendend, wozu die Hochtalentierten von Trainer Enrico Maaßen fähig sein können. Ansgar Knauff oder Torjäger Steffen Tigges, mittlerweile beide auch in der Champions League bei den Schwarz-Gelben angekommen, bewiesen außergewöhnliche Klasse.
Die Trainingswoche bei RWO begann zunächst mit einem 10:8-Trainingsspiel, um die vermaledeite Schlussphase der Partie gegen Bonn spielerisch nachzuerzählen und vor allem besser zu lösen, als RWO in doppelter Überzahl kaum Ideen hatte, mehr als nur ein Tor zu erzielen.
Eine flexible Vierer- und Dreierkette
Danach aber ging es in die konkrete Vorbereitung des anstehenden Spiels. Dabei will Terranova auf eine flexible Viererkette setzen, in der wahrscheinlich Pierre Fassnacht nach seiner Verletzung wieder mitwirken kann. Leander Goralski, Maik Odenthal, Tanju Öztürk und vielleicht sogar Nils Winter und Dominik Reinert sind weitere Anwärter auf Positionen in der Verteidigungslinie. Die kann sich je nach Situation schnell in eine Dreierkette wandeln, um mehr Druck auf die Flügel zu bekommen.
Terranova kann sich zudem vorstellen, Jerome Propheter von der Sechs weiter nach vorn zu befördern – wie dies schon gegen Rot-Weiss Essen geschah, um den Spielaufbau der Gäste früh zu stören. Wer dann vor der Kette den Sechser gibt, ist noch offen. Fähige Kandidaten sind auf jeden Fall Öztürk oder Odenthal. Wenn der flexibel einsetzbare Reinert in der Viererkette nicht erforderlich wäre, könnte er auf die linke offensive Position ausweichen, wo er in Konkurrenz zu Tugrul Erat treten würde.
Viele offene Stellen also, die sich der Fußballlehrer noch bis Sonntagvormittag durch den Kopf gehen lassen will. Unstrittig sind die Positionen von Sven Kreyer und Shaibou Oubeyapwa.
Gefährliches Duo mit Kreyer und Oubeyapwa
Mittelstürmer Kreyer war in der Hinrunde gegen Dortmund erfolgreich und soll weiter an seiner Torquote arbeiten. Gleiches gilt für Oubeyapwa, der hinter ihm Tempo machen und Räume finden soll. Die beiden haben sich im Lauf der Saison zu einem harmonierenden Duo entwickelt, das sich ständig gegenseitig gefährlich auf die Reise schicken kann.