Duisburg. Die Frauen des MSV Duisburg können am Sonntag noch Meister der 2. Bundesliga werden. Weitere Abgänge neben Selina Vobian stehen nun fest.

Einen „Titel“ haben die Fußballerinnen des MSV Duisburg schon sicher. Sie werden die Zweitligasaison als stärkstes Heimteam beenden – daran würde sich selbst dann nichts ändern, wenn die finale Partie in der Schauinsland-Reisen-Arena am Pfingstsonntag um 14 Uhr gegen RB Leipzig verloren ginge.

Die zweite Spitzenposition wollen die Zebras unbedingt verteidigen – die in der Rückrundentabelle, die sie mit einem Punkt Vorsprung vor den Leipzigerinnen anführen. Da würde schon ein Remis genügen. Und wenn es dann noch mit einem Sieg klappen sollte, könnte sogar das ganz große Ziel drin sein: die Zweitliga-Meisterschaft. Dazu müsste freilich auch ein Ausrutscher des einen Zähler vor den Duisburgerinnen rangierenden SV Meppen her, der allerdings daheim gegen Schlusslicht und Absteiger Borussia Bocholt kickt.

MSV hat noch eine Rechnung mit RB Leipzig offen

Selbst wenn das nicht klappen sollte: Das primäre Ziel, der sofortige Wiederaufstieg ins Oberhaus, ist erreicht, der vermeintlich finanzkräftigere Konkurrent aus Sachsen hat als Dritter das Nachsehen und kann am Sonntag in der Arena den Abstand nur noch verkürzen. Von wegen, sagt allerdings MSV-Kapitänin Yvonne Zielinski. „Wir haben noch eine Rechnung mit Leipzig offen“, erinnert sie an das 0:3 im Hinspiel, durch das der Aufstiegskampf erst wieder an Fahrt gewann. Teamchef Nico Schneck wird auf jeden Fall rotieren lassen, muss auch zwangsweise umbauen, da Alexandria Hess, die mit ihren drei Toren in Henstedt-Ulzburg die Erstligatickets buchte, aus privaten Gründen fehlt.

Fehlen werden dem MSV in der kommenden Saison auch einige Spielerinnen. Neben Selina Vobian (SC Freiburg) ist künftig auch die in dieser Saison von Verletzungen geplagte Emma Hilbrands nicht mehr dabei, die ebenso ihrem Studium den Vorzug gibt wie die nicht wie gewünscht in Fahrt gekommene US-Verteidigerin Kelsey Vogel, die in ihre Heimat zurückkehrt. Auch Jenny Bitzer verlässt den MSV nach einem Jahr wieder.