Duisburg. Der EVD gibt nach dem Wiederaufstieg in die Oberliga die ersten Abgänge bekannt. Der DEB hat erneut die Jugendarbeit der Jungfüchse zertifiziert.

Die ersten Vertragsverlängerungen gab es bereits. Auch den ersten Neuzugang. Nun gibt der EV Duisburg nach seinem Wiederaufstieg in die Eishockey-Oberliga auch die ersten Abgänge bekannt. So werden Frederike Trosdorff, Paul Gebel, Sören Hauptig und André Kuchnia nicht mehr für die Füchse auflaufen. „Das fällt uns nicht leicht, speziell bei Frederike“, sagt Dirk Schmitz, der Sportliche Leiter des EVD.

„Freddy“ spielte mit einer Unterbrechung von zwei Jahren seit der Saison 2014/15 für Duisburg, zunächst im Nachwuchs, und ist die erste Frau, die in über 50 Jahren Duisburger Eishockey-Geschichte für die erste Mannschaft gespielt hat. „Freddy ist charakterlich super, stets völlig loyal. Wir konnten uns immer auf sie verlassen“, erklärt Schmitz. „Wir müssen aber nach vorne schauen. Es geht auch um das Trainingseis. Das war bereits in der zurückliegenden Saison nicht ganz einfach.“ Ob die 22-Jährige sich nun einer Frauen-Mannschaft anschließt oder erst einmal eine Pause einlegt, ist bislang noch nicht entschieden.

Umzug macht Verbleib unmöglich

Sören Hauptig steuerte 20 Tore und 25 Vorlagen zum Wiederaufstieg bei. Nun zieht er nach Greifswald.
Sören Hauptig steuerte 20 Tore und 25 Vorlagen zum Wiederaufstieg bei. Nun zieht er nach Greifswald. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Sören Hauptig war in der zurückliegenden Spielzeit mit 20 Toren und 25 Vorlagen an Regionalliga-Meisterschaft und Oberliga-Aufstieg des EVD beteiligt. „Wir hätten Sören gerne behalten“, sagt Schmitz über den 31-jährigen Angreifer. „Allerdings zieht er aus beruflichen Gründen nach Greifswald, sodass das nicht möglich war.“ Auch bei Paul Gebel lobt Schmitz den Charakter. „Leider war Paul sowohl in der ausgefallenen als auch in der zurückliegenden Saison stets lange verletzt, ehe er einsteigen konnte.“ So konnte der 25-jährige Verteidiger nur 15 Spiele für den EVD bestreiten. Bei André Kuchnia waren es nur zwölf Partien. „Aufgrund privater Verpflichtungen konnte er nicht öfter für uns spielen. In der Oberliga kann er den zeitlichen Aufwand leider nicht mehr leisten“, so Schmitz.

Derweil gab es gute Nachrichten vom Deutschen Eishockey-Bund – denn die Nachwuchsarbeit der Jungfüchse wurde abermals im Rahmen des Sterneprogramms mit drei DEB-Sternen zertifiziert. „Da wir in der vergangenen Saison nicht in der Oberliga gespielt und damit nicht in den so genannten Reindl-Pool eingezahlt haben, bekommen wir diesmal keine finanzielle Vergütung“, erklärt Schmitz. „Dennoch war es uns wichtig, weiterhin am Sterneprogramm teilzunehmen.“

Sterne unterstreichen die Erfolge

Denn die Zertifizierung unterstreicht die gute Arbeit, „die sich auch in den Erfolgen unserer Mannschaften niedergeschlagen hat.“ So schaffte beispielsweise die U 17 den Wiederaufstieg von der Regionalliga West in die 2. Division. „Wir haben die Bedingungen für die drei Sterne recht souverän erfüllen können. Damit sind wir sehr zufrieden“, sagt Schmitz. Insgesamt sind fünf Sterne möglich. „Allerdings sind die Sterne vier und fünf für uns leider aufgrund fehlender Eiszeiten und mit nur einer Eisfläche nicht erreichbar.“

Derweil wurde das ausgefallene Spiel der U 20 in der DNL3 in Kassel mit 0:0 Toren und null Punkten für beide Teams gewertet, da beide Teams Mitverantwortung für den Ausfall trügen. „Ich sage dazu nichts mehr“, zeigt sich Schmitz von der Entscheidung enttäuscht.