Duisburg. Der MSV Duisburg hat gute Chancen, die Rückkehr in die Erstklassigkeit zu schaffen. Den nächsten Schritt soll es gegen den FC Bayern geben.

Die Rechnung ist einfach: Wenn der MSV Duisburg neun der zehn ausstehenden Spiele in der 2. Fußball-Bundesliga der Frauen gewinnt, ist am Wiederaufstieg in die oberste deutsche Spielklasse selbst bei einer Niederlage gegen Verfolger RB Leipzig nicht mehr zu rütteln. Der Abstand zu Platz drei, der bei einem unglücklicheren Verlauf am vergangenen Sonntag auf drei Punkte hätte schmelzen können, beträgt nun satte sechs Zähler. Ein rundum beruhigendes Polster kann das aber für den neuen Cheftrainer Nico Schneck nicht sein. Am Sonntag um 11 Uhr gibt er mit dem Spiel beim FC Bayern München II sein offizielles Debüt in dieser Rolle.

„Das Gefühl ist ja nicht ganz neu für mich, ich habe ja letzte Saison schon einige Spiele geleitet“, sagt der bisherige Assistenzcoach, der in der Schlussphase der Erstligazugehörigkeit von seinem damaligen Chef Thomas Gerstner die Verantwortung übertragen bekam und unter anderem beim 3:2 in Essen, dem einzigen Saisonsieg, an der Linie stand. Nun ist er nach dem vorzeitigen Abgang des Dänen Henrik Lehm endgültig der erste Mann – assistiert von seinem Vater Walter, der als Teamchef fungiert und am Sonntag erstmals mit von der Partie ist.

München siegte in der Vorwoche in Leipzig

Die Aufgabe im Sportpark Aschheim, wo es zwischen der Bayern-Erstvertretung und MSV-Vorgänger FCR 2001 Duisburg einige legendäre Duelle gab, wird freilich keine einfache. Der FCB war es ja in der Vorwoche, der mit dem 3:2-Sieg in Leipzig für den größeren Puffer in der Tabelle sorgte. „Sie werden sicherlich Selbstvertrauen haben und sind schwer auszurechnen. Wir müssen unser Spiel durchbringen“, sagt Nico Schneck vor seiner Premiere.

Personell könnte er eine Änderung vornehmen müssen, weil Miray Cin krankheitsbedingt in dieser Woche nicht trainieren konnte. Savanah Uveges fehlt weiterhin verletzt.