Duisburg. Die Frauen des MSV Duisburg hoffen auf den nächsten Schritt zum Aufstieg. Die zwei besten Torschützinnen drohen jedoch auszufallen.

Dem Katzenjammer bei den männlichen Vereinskollegen wollen die Fußballerinnen des MSV Duisburg am Sonntagmorgen etwas Positives entgegensetzen. Mit einem Heimsieg gegen Abstiegskandidat SV Elversberg (11 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena) würde in der 2. Bundesliga mindestens der Vier-Punkte-Vorsprung auf Aufstiegskonkurrent RB Leipzig gewahrt. Die Sächsinnen sind zur gleichen Zeit daheim gegen den FC Ingolstadt ebenfalls in der Favoritenrolle.

Mit Blick auf die nicht auszuschließende Möglichkeit, dass seine Schützlinge in den verbleibenden Partien vor dem Saisonfinale gegen Leipzig am 5. Juni in der Arena noch etwas liegen lassen, sagt MSV-Teamchef Nico Schneck: „Wir wissen, dass auch das Torverhältnis hinten raus entscheidend sein kann.“ Heißt: Das eher unkoordinierte Austrudeln am vergangenen Sonntag beim 2:0 in Bocholt war so gar nicht in seinem Sinn. „Ich wünsche mir, dass wir etwas schneller die Situationen erkennen und konsequent nutzen, wenn wir die Möglichkeit haben, geordnet anzugreifen“, erklärt Schneck dementsprechend.

Weit entfernt von der Toptorschützin der Liga

Natürlich liegt das auch am für die Offensive verfügbaren Personal. Eine Torjägerin wie die in der Zweitliga-Liste mit 23 Einschlägen führende Nürnbergerin Nastassja Lein sucht man beim MSV vergebens. Den Top-Wert weist Melissa Ugochukwu mit neun Treffern auf – und sie fehlte zuletzt auch noch verletzt. Genau wie Selina Vobian, mit sieben Toren Zweite der internen Wertung, stieg sie erst am Donnerstag wieder ins Teamtraining ein.

Positiv derweil: Meg Brandt und Savanah Uveges haben ihre Kurzeinsätze nach längerer Verletzungspause gut verkraftet und dürften bereit für mehr sein – ein wichtiger Faktor im Endspurt. (T. K.)