Duisburg. Der neue Teamchef wartet mit den Zweitliga-Frauen des MSV noch auf einen Sieg. Am Ostersonntag wird es gegen die SG Andernach Zeit dafür.

Seit einem Monat ist Henrik Lehm kein Trainer mehr bei den Fußballerinnen des MSV Duisburg – in dieser Zeit hat der Aufstiegskandidat in der 2. Bundesliga noch keinen Sieg gelandet. „Ich habe mir natürlich erhofft, dass wir anders starten“, sagt der seitdem als Teamchef in der Verantwortung stehende Nico Schneck.

Er hofft nun aber, dass der erfolgte Umbruch zumindest insoweit verarbeitet ist, dass es mit dem ersten Dreier unter seiner Regie funktionieren kann. Wichtig wäre es, denn sonst kämen die Konkurrentinnen im Aufstiegsrennen allmählich bedrohlich nah. Sogar die SG Andernach, die am Ostersonntag um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena gastiert, könnte mit einem Auswärtssieg den Zebras auf den Pelz rücken.

Der flüchtige Blick auf die Tabelle täuscht ein wenig, denn dort weist der Dritte RB Leipzig vier Punkte Rückstand auf den MSV auf – doch die Sächsinnen haben genau wie die anderen Verfolger 1. FC Nürnberg und eben Andernach noch ein Spiel mehr zu absolvieren. „Wir sind nach wie vor Zweiter und haben alles in der eigenen Hand“, betont Nico Schneck, der zuletzt ebenso mit einer Corona-Infektion ausgefallen war wie Kapitänin Yvonne Zielinski, die beim 0:2 in Meppen herb vermisst wurde. Mit beiden zurück auf und neben dem Platz soll auch die Scharte der 1:3-Hinspielpleite bei den „Bäckermädchen“ aus Rheinland-Pfalz ausgewetzt werden. „Da haben wir ihnen in die Karten gespielt“, erinnert sich Nico Schneck. Die Erkenntnis aus jener Partie: „Wir müssen uns auf ein Spiel voller Duelle einstellen. Und dann müssen wir unsere fußballerische Qualität einbringen.“

Verzichten muss Schneck dabei weiterhin auf Alina Angerer sowie auf Emma Hilbrands. Wichtig wäre die Rückkehr von Miray Cin ins spielerisch zuletzt nicht überzeugende Mittelfeld. (T. K.)