Duisburg. Der MSV Duisburg verliert nach dem Aufstieg eine seiner Leistungsträgerinnen. Künftiger Ligakonkurrent liefert „beste Bedingungen“.
Das ist eine bittere Nachricht für den MSV Duisburg: Der Fußball-Zweitligist, der gerade nach einem Jahr die sofortige Rückkehr in die Frauen-Bundesliga geschafft hat, muss dort auf eine seiner wichtigsten Spielerinnen verzichten. Selina Vobian schließt sich dem künftigen Klassenkonkurrenten SC Freiburg an.
Die offensive Mittelfeldspielerin war erst vor Beginn der laufenden Spielzeit von der Reserve der TSG 1899 Hoffenheim an den Niederrhein gewechselt und wurde beim Bundesliga-Absteiger sofort zur Leistungsträgerin. Sie stand in allen bisherigen 25 Punktspielen auf dem Platz und erzielte dabei neun Tore, was sie zusammen mit Melissa Ugochukwu zur besten Torschützin des MSV macht. Die 19-Jährige debütierte außerdem im vergangenen Herbst in der deutschen U-20-Nationalmannschaft.
Auf der Website ihres künftigen Vereins wird Vobian so zitiert: „In Freiburg habe ich die besten Bedingungen, um mich als junge Spielerin weiterzuentwickeln und die ersten Minuten in der Bundesliga zu sammeln.“ Letzteres hätte sie zweifelsohne – und das als Leistungsträgerin – auch in Zebrastreifen tun können. Dass sie dem Tabellensechsten des Oberhauses den Vorzug gab, kann die Verantwortlichen beim MSV nicht glücklich stimmen.