Duisburg. Schon am Sonntag könnten die Frauen des MSV Duisburg die Rückkehr in die 1. Bundesliga perfekt machen. Dafür müssen zwei Dinge passieren.

Zugegeben, die Wahrscheinlichkeit ist gering. Aber zumindest theoretisch ist es möglich, dass die Fußballerinnen des MSV Duisburg schon an diesem Sonntag den direkten Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga feiern.

Falls ein eigener Sieg gegen den 1. FC Nürnberg gelingt und Verfolger RB Leipzig daheim – was der unrealistische Teil dieses Gedankenspiels ist – gegen den Tabellenvorletzten SV Henstedt-Ulzburg verliert, wären die Zebras bei dann sieben Punkten Vorsprung zwei Runden vor Schluss nicht mehr einzuholen. Den eigenen Part gegen die Club-Frauen gilt es am Sonntag ab 11 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena zu erledigen; beim Abpfiff sollte dann Gewissheit über eventuell zu improvisierende Sektduschen bestehen.

Es kann auch noch einmal richtig eng werden

Aber klar, es kann auch alles noch einmal ganz anders kommen. Bei einem eigenen Patzer und einem Sieg der Rasenballerinnen würde beide Teams auf einmal nur noch ein Zähler trennen – und das direkte Duell am letzten Spieltag bekäme auf einmal doch wieder entscheidenden Charakter. Daher warnt Teamchef Nico Schneck sein Team routinemäßig vor dem Tabellenfünften aus Franken: „Ich erwarte eine sehr motivierte Mannschaft, die nichts zu verschenken hat. Wir müssen alle unnötigen Ballverluste vermeiden.“

Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund, dass Nürnberg mit acht Siegen das zweitstärkste Team der Liga auf fremdem Platz ist und mit Nastassja Lein (23 Tore) die beste Schützin stellt – die, am Rande bemerkt, eine ist, über die im Aufstiegsfall als Verstärkung gern mal nachgedacht werden darf.

Vom aktuellen Kader stehen bis auf die Langzeitverletzte Brooke Denesik alle Kickerinnen zur Verfügung – also auch Mittelstürmerin Alexandria Hess, die beim 2:1 in Ingolstadt fehlte.