Duisburg. Zum Abschied lobt EVD-Sportchef Dirk Schmitz Brett und Derek Mecrones. Neu im Team sind Pontus und Linus Wernerson Libäck.

In der vergangenen Saison sahen die Gegner des EV Duisburg regelmäßig doppelt – wenn die US-Zwillinge Brett und Derek Mecrones auf sie zustürmten. Nach dem Wiederaufstieg in die Eishockey-Oberliga wird der Effekt für die Füchse-Gegner der gleiche, der Grund aber ein anderer sein. Die Schwarz-Roten haben die beiden 30-jährigen Zwillinge Pontus und Linus Wernerson Libäck unter Vertrag genommen. Die Schweden spielten zuletzt für Iisalmen PK in der Mestis, der 2. Liga Finnlands, haben außerdem Auslandserfahrung in Österreich gesammelt.

Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass die Mecrones-Brüder nicht mehr für den EVD spielen werden. „Wir bedanken uns ausdrücklich bei Brett und Derek“, unterstreicht Dirk Schmitz, der Sportliche Leiter der Füchse. „Meiner Meinung nach waren die beiden die besten Ausländer der zurückliegenden Regionalliga-Saison“, so Schmitz. „Andere mögen vielleicht ein paar Punkte mehr gemacht haben, aber Brett und Derek haben vor allem viele wichtige Tore, erste und zweite Treffer gemacht. Viele Punkte, wenn man schon hoch führt, sind letztlich bedeutungslos. Außerdem haben wir beständig mit vier Reihen gespielt, sodass sie eine eine viel geringere Eiszeit hatten als Kontingentspieler anderer Vereine. Daher waren Brett und Derek auch bis zuletzt eine Option.“

Schnell und gut ausgebildet

Entschieden haben sich die Füchse aber für ein anderes Zwillingspaar. „Wir haben bei Brett und Derek gesehen, welch Vorteil es ist, wenn sich zwei Spieler derart blind verstehen“, sagt Schmitz. „Wir bekommen zwei sehr schnelle, läuferisch und technisch hervorragend ausgebildete Spieler. Auch bei Pontus und Linus hatten wir erst gedacht, der eine sei der Torschütze, der andere der Vorlagengeber. Wir haben aber viele Videos gesehen, wo zu erkennen war, dass sich das bei den beiden abwechselt.“

Die Wernerson-Libäck-Zwillinge stammen aus Söderhamn, wechselten in ihrer Nachwuchszeit zum Hudiksvalls HC, dem sie viele Jahre lang treu blieben. Für den schwedischen Verein spielten sie auch im Herren-Bereich in der „Ettan“, der dritten Liga. Dort waren Mjölby, Östersund, Kallinge und Arlanda weitere Vereine. 2020 wechselten sie nach Österreich zum Kitzbüheler EC in die Alps Hockey League, die zweithöchste internationale Liga der Region. Die zweite Hälfte der vergangenen Saison verbrachten sie schließlich in Iisalmi in Finnland. „Das sind starke Ligen, die mindestens Oberliga-Niveau oder mehr haben“, so Schmitz.