Duisburg. Der MSV Duisburg steht vor dem Wiederaufstieg in die Frauen-Bundesliga. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie am Sonntag gejubelt werden kann.

Eine Etage höher hätten die Fußballerinnen des MSV Duisburg jetzt schon Feierabend. In der 1. Frauen-Bundesliga ist bereits am vergangenen Wochenende der letzte Spieltag absolviert worden – mit den wohl erwarteten Ergebnissen: Der VfL Wolfsburg ist mal wieder Deutscher Meister, die Abstiegsplätze belegen der im Vorjahr noch knapp gerettete SC Sand und der chancenlose Neuling FC Carl Zeiss Jena. Erstklassig bleibt nach einer insgesamt aber wohl enttäuschenden Saison als Zehnter die SGS Essen, die sich vermutlich schon freut, den MSV in der kommenden Spielzeit wieder zum Derby begrüßen zu dürfen. Davon trennt die Zebras noch ein Sieg – am besten schon an diesem Sonntag ab 11 Uhr bei Abstiegskandidat SV Henstedt-Ulzburg.

„Henstedt will sich in deren letzten Heimspiel auch gut verabschieden. Wir erwarten kein Spalier, wo die schon klatschend auf uns warten“, sagt MSV-Teamchef Nico Schneck. So wird’s sicher nicht werden, aber an der deutlichen Favoritenrolle seines Teams ändert das nichts. Dafür gesorgt haben die Duisburgerinnen selbst mit ihrer jüngsten Siegesserie. „Wenn man fünf Spiele hintereinander gewinnt, dann hat man auf jeden Fall etwas richtig gemacht“, so Schneck.

Leipzig spielt erst um 14 Uhr

Wenn seine Schützlinge da nun auch noch das halbe Dutzend komplett machen, steht einer Aufstiegsparty und einer fröhlichen Rückreise nichts im Wege. Die anderen Szenarien wären als mittel- bis ungut zu bezeichnen. Würde es nur zu einem Remis reichen oder gar eine Niederlage setzen, müsste abgewartet werden, welches Ergebnis Verfolger RB Leipzig in seinem erst um 14 Uhr beginnenden Heimspiel gegen den FSV Gütersloh erzielt. Bliebe es danach beim Abstand von mindestens vier Punkten, könnte die Fete doch noch mit Verspätung auf der Autobahn beginnen. Verkürzt RB die Differenz auf mindestens drei Zähler, würde die Entscheidung erst im direkten Duell am 5. Juni in der hiesigen Arena fallen.

Das kann auf Duisburger Seite logischerweise niemand wollen. „Wir haben es in der eigenen Hand“, macht Nico Schneck seinem Team noch einmal klar. Hohe Qualität im Passspiel, gutes Zweikampfverhalten und vor allem eine verbesserte Chancenverwertung sind die Dinge, die er sehen möchte. Verzichten muss das Trainergespann auf Miray Cin, die sich beim 1:0 gegen Nürnberg schon wieder verletzt hat.