Hattingen. Nach dem Abstieg aus der Landesliga hat sich der Kader verändert. Mit Dirk Hille gibt es zudem einen neuen Trainer. Saisonstart am 9. September.
- In ihrem ersten Spiel treffen die Welperaner auf Riemke - und damit auf einen der Topfavoriten
- Der neue Trainer ist gut angekommen, die Vorbereitung war allerdings nur durchwachsen
- Felix Buchmüller und Csaba Depreceni sollen die Lücken schließen, die am Kreis entstanden sind
Nach dem Abstieg aus der Landesliga gibt es für die DJK Westfalia Welper in der Bezirksliga einen Neustart. Die Welperaner gehen mit einem stark veränderten Kader und dem neuen Trainer Dirk Hille in die Spielzeit 2017/18. Los geht es für die Westfalia am 9. September mit einem Auswärtsspiel beim hoch eingeschätzten Bochumer Nachbarn SV Teutonia Riemke II.
Die Vorbereitung
Zunächst einmal ging es für die Mannschaft und den neuen Coach Dirk Hille darum sich kennenzulernen. „Das ging sehr schnell. Dirk Hille kommt bei den Jungs richtig gut an“, freut sich der Sportliche Leiter André Bauer darüber, dass der Nachfolger von Andreas Kuno keine lange Eingewöhnungsphase benötigte.
In den Testspielen gab es allerdings Licht und Schatten. „Wir haben gegen den Kreisligisten TV 1890 Mengede, also gegen den neuen Klub von Andi Kuno, zweimal gut gespielt, vom Verbandsligisten SC Langenfeld II aber klar unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Aufgrund der Veränderungen ist es ja verständlich, dass noch nicht alle Rädchen ineinander greifen“, sagt André Bauer, der neben seiner Rolle als Funktionär auch weiterhin das Tor der DJK hüten wird. Bauer sieht das Trainingslager vom letzten Wochenende als wichtigen Baustein für einen guten Start an. Bauer: „Da haben wir uns intensiv um taktische Dinge gekümmert und auch Videoanalysen herangezogen.“
Die Abgänge
Die Welperaner haben mit Thomas Zeller, Raphael Willeke, Kris Jasinski, Manuel Maerz und Tony Zimmermann gleich fünf Abgänge zu verzeichnen. Während Thomas Zeller und Manuel Maerz ihrem beruflichen Engagement Tribut zollen, hat es Kris Jasinski (Düsseldorf) und Tony Zimmermann (Berlin) in andere Städte verschlagen. Raphael Willeke hat sich zu einem Vereinswechsel entschlossen. Der talentierte Kreisläufer ist zum benachbarten Verbandsligisten TuS Bommern gewechselt. Zudem wird mit Jonas Grimm-Windeler ein weiterer wichtiger Spieler in dieser Saison wohl kaum zum Einsatz kommen. Der Linkshänder lässt sich noch im September am Kreuzband operieren.
Die Zugänge
Felix Buchmüller kehrt vom Landesligisten HSV Herbede an die Marxstraße zurück. Gemeinsam mit dem zweiten Zugang, Csaba Depreceni, der ehemals in der zweiten ungarischen Liga am Ball war, soll Felix Buchmüller die durch das Ausscheiden von Raphael Willeke und Manuel Maerz am Kreis entstandene Lücke auf der Kreisläuferposition schließen. Darüber hinaus sollen Spieler aus der zweiten Mannschaft aufrücken und auch einige Youngster aus der A-Jugend per Doppelspielrecht eine Chance bekommen.
Der Kader
13 Spieler gehören aktuell zum DJK-Aufgebot - und zwar André Bauer, Jan-Niklas Jülicher; Tobias Lask, David Rehbein, Nils Pradtke, Michael-Jan Tarlinski, Emanuel Jess, Dsaba Depreceni, Felix Buchmüller, Björn Trompeter, Jakob Schotte, Timo Funke, Robin Soliga.
Der Trainer
Welpers neuer Coach Dirk Hille ist ein erfahrener Handball-Fachmann. Hille kann als Spieler und auch als Trainer auf ein bewegtes Handballleben zurückschauen. Bevor er im Jahr 1990 in den Westen kam, hatte er in der 1. Liga der DDR für den ASK Vorwärts Frankfurt (Oder) Handball gespielt und war sogar Nationalspieler. In der Bundesrepublik ging er zunächst für den LTV Wuppertal in der 2. Bundesliga auf das Parkett, später auch für Bayer Leverkusen und den WSV Wuppertal. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere betreute der 53-Jährige unter anderem den TV Cronenberg als Trainer in der Oberliga, später den TuS Bommern in der Verbandsliga und zuletzt die Damen der Bommeraner in der Landesliga.
Die Favoriten
Als Favoriten auf den Gruppensieg sieht André Bauer den SV Teutonia Riemke II und den HTV Recklinghausen an. „Beide Mannschaften haben sich enorm verstärkt. Ich gehe davon aus, dass dieses Duo vorne landen wird“, so der Sportliche Leiter der DJK Westfalia. Wie stark die Riemker dann wirklich sein werden, können die Welperaner ja direkt am ersten Spieltag im direkten Duell feststellen.
Das Saisonziel
„Wir wollen uns im oberen Tabellendrittel etablieren und dann mal sehen, was in dieser Saison so möglich ist. Mit der Bezirksliga betreten wir ja bekanntlich Neuland“, so André Bauer.