Essen. Schon als die Läufer noch auf der Strecke waren, wurde Kritik an der Organisation des Ruhr-Marathons laut. Im nächsten Jahr soll nun alles besser werden, versprechen die Verantwortlichen.

Bei seiner sechsten Auflage hat der Karstadt Marathon zwar einen Strecken-, aber auch einen Negativrekord im Teilnehmerfeld erlebt. Von 13 500 angemeldeten gingen bei Regen nicht ganz 10 600 Läufer an den Start. 2400 wagten sich an die vollen 42,195 Kilometer auf zwei Routen, der Rest verteilt sich auf Staffeln, Skater, Walker. Am stärksten besetzte Disziplin: der Halbmarathon mit knapp 6000 Startern.

Veranstalter wollen Neustart

Marathon-Läufer vor der Essener Zeche Zollverein. Foto: Kerstin Kokoska
Marathon-Läufer vor der Essener Zeche Zollverein. Foto: Kerstin Kokoska © waz | waz





Der Veranstalter gibt sich am Tag danach kämpferisch: „Wir wollen den Neustart”, sagt Sprecher Kai Meesters, „wir werden diesen Lauf nach vorne peitschen.” Kämpfen muss das Team tatsächlich: In den Internetforen häuft sich die Kritik. Geklagt wird vor allem über den Start, der sich wegen nicht abgesperrter Streckenteile mehrfach verzögerte, und über den Zielbereich. Hier mussten die erschöpften Läufer weite Wege zurücklegen. „Wir laufen erst wieder, wenn die Pannenserie aufhört”, heißt es im Netz, „unzumutbar”, „ein Desaster für die Region”, „schade für das Ruhrgebiet”. Die Fehler sollen nun ausgemerzt werden. Für 2010 kündigt Meesters den „perfekten Marathon” an.

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