Kiel. Rekordmeister THW Kiel hat nach der Auftaktpleite in Lemgo den kompletten Fehlstart in der Handball-Bundesliga verhindert. In einer Neuauflage des Champions-League-Finales setzten sich die “Zebras“ gegen den großen Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt mit 30:26 (13:15) durch.
Bester THW-Werfer war vor 10 250 Zuschauern Filip Jicha (7/1). Für die SG waren Lasse Svan und Holger Glandorf (je 6) am erfolgreichsten. THW-Trainer Alfred Gislason hatte das 79. Schleswig-Holstein-Derby ohne einen seiner hochkarätigen Neuzugänge begonnen. Doch die anhaltenden Oberschenkelprobleme von Aron Palmarsson, der als Spielmacher begonnen hatte, machten diesen Plan schnell zunichte. Schon in der vierten Minute kam Domagoj Duvnjak für den Isländer. Drei Minuten später sorgte der kroatische Welthandballer für die erste Kieler Führung (4:3).
In der Folge stieg die Fehlerquote beim nun unglücklich agierenden Duvnjak und seinen Mitspielern, die im ersten Abschnitt beide für sie gepfiffenen Siebenmeter verwarfen, an. Erst Mitte der zweiten Halbzeit setzten sich die Kieler dank eines starken Steffen Weinhold (sechs Tore) ab. Als Kapitän Jicha beim 22:18 (44.) den ersten Siebenmeter erfolgreich nutzte, war die Vorentscheidung gefallen.