Granollers. Der erste Spieltag der Handball-WM ist absolviert, zum Abschluss mühte sich Topfavorit Frankreich zu einem knappen Sieg gegen Tunesien, die am Sonntag gegen die deutsche Mannschaft spielen. Argentinien, ebenfalls deutscher Gruppengegner, sorgte gegen Montenegro für eine Überraschung.
Titelverteidiger Frankreich ist mit einem glücklichen Sieg in die Handball-WM in Spanien gestartet. Der Olympiasieger gewann am Samstag in Granollers sein erstes Spiel in der deutschen Vorrundengruppe A dank eines starken Schlussspurts in den letzten fünf Minuten mit 30:27 (13:14) gegen Tunesien. Vor rund 4500 Zuschauern hatte Frankreich schon mit 19:22 (42.) hinten gelegen und war erst durch den fünften Treffer von Nikola Karabatic zum vorentscheidenden 27:25 (56.) gekommen.
Tunesien ist an diesem Sonntag nächster Gegner der deutschen Mannschaft, die ihr Auftaktspiel mit 33:23 gegen Brasilien gewonnen hatte. Anschließend hatte Argentinien für eine erste Überraschung gesorgt. Der Panamerika-Meister, dritter Gegner der deutschen Mannschaft, bezwang Montenegro mit 28:26 (13:12).
In der Gruppe B mit den möglichen deutschen Achtelfinal-Kontrahenten setzte sich Russland mit 30:25 (14:13) gegen die höher eingeschätzten Isländer durch. Europameister Dänemark hatte leichtes Spiel mit dem nächsten WM-Gastgeber Katar und siegte mit 41:27 (19:13).
Serbien und Polen überzeugten
Einen gelungenen Einstand feierte auch Serbien. Angeführt vom siebenfachen Torschützen Momir Ilic vom THW Kiel gewann der EM-Zweite sein erstes Vorrundenspiel der Gruppe C in Saragossa mit 31:22 (13:9) gegen Südkorea. Neben Ilic überzeugte auch dessen Clubkollege Marko Vujin mit fünf Treffern. Polen mit dem deutschen Auswahltrainer Michael Biegler gewann mit 24:22 (14:9) gegen Weißrussland.
In der Gruppe D deklassierte der EM-Dritte Kroatien in Madrid den Außenseiter Australien mit 36:13 (17:4) und verdrängte damit Spanien von der Spitze. Der Gastgeber hatte zum Turnierstart Algerien mit 27:14 (14:5) besiegt. Die Außenspieler Zlatko Horvath (8/2) und Ivan Cupic (7/2) warfen für Kroatien die meisten Tore. Geheimfavorit Ungarn setzte sich mit 32:23 (17:9) gegen Ägypten durch. (dpa)