Essen. .

Die wenigsten Punkte, die meisten Gegentore - und ein Ende der Negativserie ist nicht in Sicht: Nach einem Viertel der Saison taumelt Ex-Meister Tusem Essen in der Handball-Bundesliga dem direkten Wiederabstieg entgegen. Doch das Management bleibt gelassen.

"Es gibt keine Unruhe"

„Bei uns gibt es keine Unruhe. Wir spielen weit über Plan und stehen in der Tabelle eigentlich nur da, wo wir erwartungsgemäß auch hingehören“, sagte Tusem-Manager Niels Ellwanger am Tag nach der 23:29-Pleite in Balingen. Ernsthafte Hoffnungen auf den Klassenerhalt macht er sich angesichts der Bilanz von null Punkten aus acht Spielen nicht. „Realistisch betrachtet wäre das ohnehin eine Sensation gewesen“, sagte Ellwanger und ergänzt: „Ich bin mir aber sicher, dass wir im Laufe der Saison noch Punkte einfahren werden. Vor allem zu Hause.“

Das junge Team um Aufstiegstrainer Maik Handschke nutzt die Saison, um zu lernen und Erfahrungen auf höchstem Niveau zu sammeln. „In den vergangenen Jahren ist eine Menge kaputt gegangen. Das versuchen wir, behutsam wieder aufzubauen“, so Ellwanger. Fünf Jahre, so sein Plan, habe der Meister von 1986, 1987 und 1989 Zeit, um sich wieder in der Bundesliga zu etablieren.