Die Handballer des THW Kiel haben den Patzer der SG Flensburg-Handewitt ausgenutzt und einen großen Schritt in Richtung Titelverteidigung gemacht.
Der THW setzte sich vor 1000 Zuschauern mit 33:26 (18:14) beim SC DHfK Leipzig durch. Die SG holte im 200. Spiel von Cheftrainer Maik Machulla nur ein 26:26 (11:16) im Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen. In der Tabelle liegen die Kieler jetzt mit 57:5 Punkten vor Flensburg mit 54:6 Zählern.
Die Leipziger erwischten einen hervorragenden Start in die Partie. Erst in der siebten Minute gelang THW-Spielmacher Domagoj Duvnjak beim 1:3 der erste Treffer der Kieler. Kurz darauf rutschte Leipzigs Abwehrstratege Alen Milosevic erst aus und dann in Harald Reinkind hinein. Die Schiedsrichter zeigten dem Schweizer daraufhin die Rote Karte. In der Folge setzten sich die Zebras bis auf 8:5 (14.) ab. Auch die ungewohnte Zuschauerkulisse brachte die Kieler nicht vom Erfolgspfad ab.
Flensburg findet nicht ins Spiel
Flensburg, das zum 53. Mal in Serie ungeschlagen in einem Liga-Heimspiel blieb, fand überhaupt nicht in die Partie. Über 1:3 (4.) ging es zum 6:10 (16.) und zur ersten Auszeit von Machulla. Die Ansprache des Trainer zeigte keinen Erfolg. Der Rückstand wuchs auf sieben Treffer (7:14/21.) an. Einmal mehr bewies die SG jedoch großen Kampfgeist, glich in der 59. Minute zum 26:26 aus. Der letzte Wurf von Johannes Golla ging aber daneben.
Der TuSEM Essen musste sich dem European-League-Sieger SC Magdeburg nach starker erster Halbzeit mit 26:31 (16:12) geschlagen geben. Die Füchse Berlin setzten sich mit 30:24 (14:13) gegen den TBV Lemgo Lippe durch. Die MT Melsungen gewann 25:23 (13:14) gegen die Eulen Ludwigshafen.
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