Gummersbach/Hamm. Im Duell der Altmeister kassiert der VfL Gummersbach in der 2. Bundesliga am Mittwochabend eine 28:29-Heimniederlage gegen den TV Großwallstadt.
Der Mittwochabend-Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga ist für den VfL Gummersbach mit einem herben Dämpfer im Kampf um die Rückkehr ins Oberhaus zu Ende gegangen. Im Duell der Altmeister setzte es in der Schwalbe-Arena eine 28:29 (14:15)-Niederlage gegen den TV Großwallstadt.
Indes gab es Jubel beim ASV Hamm-Westfalen, der sich dank eines Siebenmeter-Treffers von Fabian Huesmann mit 29:28 (17:17) gegen den TuS Fürstenfeldbruck behauptete und seine Durststrecke beendete.
VfL-Coach Guðjón Valur Sigurðsson: „Jetzt muss ich mich hinterfragen“
„Der TVG war heute in allen Bereichen des Spiels besser als wir. Die Großwallstädter waren taktisch besser, bissiger in der Abwehr und haben deutlich mehr gekämpft als wir“, sagte Gummersbachs Trainer Guðjón Valur Sigurðsson. „Obwohl es mir schwerfällt, das zu sagen, glaube ich, dass sie es heute mehr gewollt haben.“
Dabei ließ es der 346-malige Nationalspieler Islands nicht aus, auf sich selbst zu schauen. „Jetzt muss ich mich hinterfragen“, sagte der 41-Jährige, „was wir in den vergangenen Tagen falsch gemacht haben, dass es dazu gekommen ist, dass zu viele unserer Leistungsträger heute nicht ihre Leistung gebracht haben.“ Nach seiner zweiten Saisonniederlage liegt der VfL mit 27:5 Punkten auf dem zweiten Aufstiegsplatz. Spitzenreiter ist der HSV Hamburg (30:4), zu dem Nationaltorwart Johannes Bitter zur neuen Saison zurückkehren wird.
Hamms Trainer Michael Lerscht: „Wir sind einfach nur froh“
In Hamm in der Westpress-Arena stand es 28:28 zwischen dem ASV Hamm-Westfalen und dem TuS Fürstenfeldbruck, als ASV-Trainer Michael Lerscht zwölf Sekunden vor dem Ende eine Auszeit nahm. Das Ziel: mindestens diesen einen Punkt festzuhalten und noch in eine Wurfsituation zu kommen.
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Das Ergebnis: Es kam zum Siebenmeter-Pfiff. Fabian Huesmann verwandelte gegen TuS-Keeper Michael Luderschmid und sicherte dem Tabellenzwölften (13:15 Punkte) mit seinem neunten Treffer (9/6) den sechsten Saisonsieg.
„Wahrscheinlich musste so ein Spiel kommen“, sagte Michael Lerscht. „In der Situation, in der wir jetzt waren. Wir sind einfach nur froh.“ Aus den sieben Partien zuvor hatte er mit seiner Mannschaft lediglich einen einzigen Zähler geholt.
Die weiteren Mittwochabend-Ergebnisse:
Wilhelmshavener HV – EHV Aue 20:25 (9:10), Dessau-Rosslauer HV 06 – TV Hüttenberg 28:19 (13:12), TuS Ferndorf – TuS N-Lübbecke 24:30 (13:13), TV Emsdetten – VfB Lübeck-Schwartau 32:25 (14:10), HC Elbflorenz – TSV Bayer Dormagen 34:30 (18:14), DJK Rimpar Wölfe – HSG Konstanz 24:25 (12:12), HSV Hamburg – SG BBM Bietigheim 24:21 (13:9).