Köln.
Die Handball-Bundesliga (HBL) rechnet trotz weiterer Bedenken nicht mit einer Verschiebung der Weltmeisterschaft im Januar.
Andere europäische Top-Ligen sehen die Austragung des Turniers in Ägypten wegen der Coronavirus-Pandemie aktuell nicht so kritisch wie einige Bundesligisten, wie HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur sagte.
"Die kritische Auseinandersetzung, die wir hier haben, die haben wir international nicht. Andere Nationalverbände, andere Ligen, stellen diese kritischen Fragen nicht", sagte der 56-Jährige. "Von daher sehe ich keine Verschiebung der WM." Die HBL sei auch nicht grundsätzlich gegen die WM, ergänzte Bohmann. Zuvor hatte sich die HBL darum bemüht, mit anderen Top-Ligen eine gemeinsame Position zur WM zu erarbeiten.
Die Sorgen der HBL nehmen unabhängig davon zu. Aufgrund von zwei Corona-Fällen beim THW Kiel mussten zwei weitere Partien verlegt werden. Wann die ursprünglich für diesen Sonntag und für den 16. Dezember geplanten Spiele des Rekordmeisters bei TuSEM Essen und gegen die MT Melsungen nachgeholt werden sollen, steht noch nicht fest. Die Stimmung innerhalb der Clubs sei nicht nur deshalb gerade nicht "himmelhochjauchzend", sagte Bohmann nach einer weiteren Telefonschalte mit den Vereinsbossen.
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