Essen. Die Handballer des Tusem Essen haben den ThSV Eisenach mit 37:28 bezwungen. Ein wichtiger Sieg zum guten Zeitpunkt, denn die Konkurrenz patzte.
Die Handballer des Tusem Essen haben im Kampf um den Aufstieg einen wichtigen Schritt gemacht. Dank des 37:28-Heimsieges gegen den ThSV Eisenach feierte die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert zwei weitere Punkte und konnte nach dem Spiel glücklich auf die Tabelle schauen. Denn die Konkurrenten ASV Hamm-Westfalen und VfL Gummersbach patzten.
Der Tusem stach ohne seinen Kapitän in See, Jonas Ellwanger musste verletzungsbedingt passen. Allerdings traf es die Hausherren nicht so hart wie die Gäste. Denn die Thüringer reisten mit einigen Personalsorgen an, wollten sich davon aber nichts anmerken lassen. Und tatsächlich: Der ThSV begann mutig und mit viel Tempo, was die Partie direkt von Beginn an schnell machte. Denn auch der Tusem startete dynamisch, allerdings auch sehr hektisch. Die Eisenacher lauerten auf Fehler des Favoriten, der ihnen den Gefallen auch das eine oder andere Mal tat.
Tusem mit Vier-Tore-Vorsprung zur Pause
Aber die Hausherren steigerten sich, nachdem sie zwischenzeitlich in Rückstand gerieten (10:11, 20.). Plötzlich spielten sie die Angriffe schnörkelloser aus, letztendlich vollendeten Noah Beyer von Linksaußen oder Tim Zechel vom Kreis eiskalt. Zudem kam auch die Abwehr immer besser ins Spiel, inklusive einer ordentlichen Leistung von Torhüter Sebastian Bliß. Somit erkämpfte sich der Tusem einen Vier-Tore-Vorsprung zur Pause.
Währen die Thüringer mit Vollgas aus der Kabine kamen, klemmte bei den Gastgebern die Handbremse. Eisenach holte auf und machte die Begegnung wieder spannend. Allerdings konnte der Tabellenzweite dann doch die Bremse lösen und trat auf das Gaspedal. Und da machte sich bemerkbar, dass der Tusem deutlich mehr Pferdestärken unter der Haube hatte als der Gegner. Denn er war fortan kaum noch zu stoppen und einzuholen. Immer wieder kamen die Hausherren ins Tempospiel und blieben in vielen Fällen vor dem Tor clever.
Tusem Essen – ThSV Eisenach 37:28 (18:14)
Tusem: Genz, Bliß; Beyer (10/5), Urios (2), Akakpo (4), Szczesny (4), Ridder (1), Müller (3), Firnhaber (5), Klingler, Kluth, Skroblien (4), Zechel (4).
Eisenach: Fehr, Noack; Kikanovic (6), Wöhler (6/5), Ulshöfer, Miljak, Tokic (2), Richardt (2), Alaj, Obranovic (2), Lumbroso, Snajder, Racic (2), Weyhrauch (4), Saul (4).
Siebenmeter: 5/6 – 5/5.
Strafminuten: 8 – 12 (Disq. Lumbroso, 45.)
Schiedsrichter: Dinges (Stutensee) / Schmack (Linkenheim-H.).
Zuschauer: 2011.
„Spielfilm“: 1:1 (5.), 5:4 (10.), 8:7 (15.), 10:11 (20.), 15:13 (25.), 18:14 (30.) – 21:20 (36.), 23:22 (40.), 27:22 (45.), 31:25 (50.), 35:27 (55.), 37:28 (60.).