Stockholm. Kroatien gewinnt Handball-Krimi gegen Norwegen, Spanien setzt sich Halbfinale der EM ebenfalls mit viel Mühe gegen Slowenien durch.

Altmeister Domagoj Duvnjak ging nach dem späten Happy End zu Boden wie ein angeschlagener Boxer. "Ich bin einfach nur auf das Parkett gefallen und habe Gott gedankt", sagte Kroatiens Kapitän nach dem 29:28 (26:26, 23:23, 12:10) nach zweimaliger Verlängerung im Halbfinale der Handball-EM gegen Gold-Favorit Norwegen um seinen künftigen Kieler Vereinskollegen Sander Sagosen.

"Das war das schwerste Spiel meines Lebens. Ich habe keine Kraft mehr und bin einfach nur glücklich, heute mit einer Medaille zu schlafen", sagte Duvnjak am Freitag nach dem packenden Match in Stockholm.

Mit acht Toren führte der 31 Jahre alte Rückraumspieler vom deutschen Rekordmeister die Kroaten zum dritten Mal ins Endspiel und lässt den EM-Zweiten von 2008 und 2010 vom ersten kontinentalen Titel träumen. "Das war heldenhaft", lobte Kroatiens Teammanager Igor Vori den Auftritt im Handball-Krimi vor 16 573 Zuschauern.

Spanien gewinnt mit Mühe gegen Slowenien

Das zweite Halbfinale gewann am Abend Spanien gegen Slowenien ohne Verlängerung, aber ebenfalls nur mit Mühe und knapp 34:32 und wird damit Endspielgegner Kroatiens am Sonntag (16.30 Uhr) in Stockholm. (dpa)