Essen. Die Fußball-Weltmeisterschaft macht am Mittwoch und Donnerstag zwei Tage Pause. Am Freitag trifft dann die deutsche Nationalmannschaft im Viertelfinale auf Frankreich. Alles Wissenswerte zu den Spielen der letzten Tage und den anstehenden Viertelfinals erfahren Sie hier.

20.30 Uhr: Die Aufstellungen von Deutschland und Frankreich werden wohl bis zuletzt gut gehütete Geheimnisse bleiben. Immerhin lässt sich aber schon mit Sicherheit sagen, wer das Spiel leiten wird. Nestor Pitana heißt der gute Mann und kommt aus Argentinien. Für den 39-Jährigen, dessen internationale Karriere vor drei Jahren begonnen hatte, ist es der bereits vierte Einsatz bei der Endrunde in Brasilien. Zuvor hatte der Sportlehrer die Gruppenspiele Russland gegen Südkorea, USA gegen Portugal und Honduras gegen die Schweiz gepfiffen.

20.01 Uhr: Sieben - heute mal eine Zahl, die uns nicht so richtig Mut macht. Eben so viele Spieler der Nationalelf sind nämlich derzeit erkältet. "Sieben Spieler sind irgendwie leicht grippeerkrankt", sagte Bundestrainer Joachim Löw dem ARD-Hörfunk und sprach von "Halsweh". Dies sei auf Faktoren wie Klimaanlagen, Reisestrapazen und unterschiedliche Temperaturen zurückzuführen, meinte Löw und ergänzte: "Ich hoffe, dass es bei allen jetzt gutgeht."

19.31 Uhr: Das Thema ghanaische Nationalmannschaft ist für Schalkes Kevin-Prince Boateng wohl auch endgültig beendet: Trainer Kwesi Appiah wolle nur noch Spieler auswählen, die "diszipliniert, engagiert und bereit sind, für das Land zu sterben". "Kevin-Prince Boateng ist nicht Teil meiner Pläne", sagte Appiah nach seiner Rückkehr von der WM in Brasilien. Das berichtete die Nachrichtenagentur AP am Mittwoch. Allerdings hatte Boateng schon vor Tagen angedeutet, ohnehin nicht mehr für Ghana auflaufen zu wollen. "Ich liebe das Land und die Menschen, doch unter den Voraussetzungen ist es für jeden Sportler schwierig weiterzuspielen",

19.05 Uhr: Geiles Zitat von Manuel Neuer, angesprochen auf seine Nebentätigkeit als Libero: "Ich sehe den Helferinstinkt in mir."

18.35 Uhr: Senkrechtstarter Christoph Kramer, der beim 2:1 gegen Algerien seine ersten WM-Minuten sammeln durfte, wird derzeit ausgebremst. Am Mittwoch konnte der 23-Jährige von Borussia Mönchengladbach wegen Schüttelfrosts nicht am lockeren Training vor der abendlichen Abreise nach Rio teilnehmen. Für die Startelf sieht sich Kramer so oder so nicht als Kandidat. "Wenn die Krämpfe bei Bastian Schweinsteiger vier Tage anhalten, mache ich mir Hoffnungen", hatte er nach seinem "traumhaften" WM-Debüt gescherzt.

18.20 Uhr: Ist das gut oder schlecht, wenn unsere Jungs nach dem Training noch lächeln können? Sie können, wie Lukas Podolski via Instagram sehen ließ:

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18.16 Uhr: Offenbar wird innerhalb der Fifa darüber nachgedacht, bei Spielen in der Verlängerung künftig einen weiteren Einwechselspieler zuzulassen. "Es stellt sich uns die Frage, ob wir einen weiteren Auswechselspieler brauchen. Wir werden das erörtern. Das Spiel ist unglaublich schnell geworden", sagte Gérard Houllier, Leiter der Technischen Studiengruppe des Weltverbands. In Brasilien gingen erstmals seit 1938 fünf Achtelfinal-Partien bei einer WM in die Verlängerung. "Wir hätten weniger Spieler mit Krämpfen", fügte Houllier an und begründete weiter: "Das ist das schnellste Turnier der WM-Geschichte. Wir haben Top-Qualität gesehen, Drama und eine noch nie erlebte Intensität."

17.52 Uhr: Die Fifa hat nach den Manipulationsvorwürfen um das Spiel zwischen Kamerun und Kroatien (0:4) vom Nachrichtenmagazin Der Spiegel für weitere Ermittlungen alle Unterlagen angefordert. "Wir haben substanzielle Zweifel an den Anschuldigungen und verlangen Einblick in alle vorliegenden Dokumente", zitierte eine Sprecherin den Fifa-Sicherheitsdirektor Ralf Mutschke. Das Nachrichtenmagazin hatte unter Berufung auf einen Facebook-Chat mit einem ehemaligen Wettpaten und heutigen Kronzeugen in einem anderen Fußball-Manipulationsfall von einem möglichen Betrug durch das Team von Kamerun berichtet. Der einschlägig bekannte Wettpate habe das exakte Resultat und die Rote Karte gegen einen Kameruner vor dem Spiel vorhergesagt und auf eine bevorstehende Manipulation verwiesen. Diese Behauptung soll der Zeuge laut britischem Sender BBC mittlerweile zurückgezogen haben, während Der Spiegel in einem Statement am Dienstag bei seinen Angaben blieb. Laut Fifa gibt es derzeit keine Hinweise auf einen Fall von Wettbetrug beim gesamten Turnier. Der Verband Kameruns hatte eine eigene Ermittlung eingeleitet.

17.26 Uhr: Die Aussagen von Jogi Löw bezüglich der Position von Philipp Lahm (s. Eintrag um 13.33 Uhr) stammen von vor dem Algerien-Spiel, berichtet unser WM-Reporter Daniel Berg. Ob Lahm weiter im Mittelfeld spielen wird, ließ DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke am Mittwochnachmittag offen.

17.03 Uhr: Neues im Fall Suárez: Der südamerikanische Fußball-Verband CONMEBOL arbeitet nach eigener Aussage an einer Reduzierung der Strafe für Uruguays Fußball-Nationalspieler Luis Suárez. "Im Moment verteidige ich Suárez 24 Stunden pro Tag", sagte CONMEBOL-Präsident Eugenio Figueredo am Mittwoch dem Radiosender 890 über seinen gesperrten Landsmann. Offiziell müssen allerdings der uruguayische Verband oder der Spieler Einspruch gegen die Sperre von neun Pflicht-Länderspielen und dem Ausschluss für vier Monate von allen Fußball-Aktivitäten beim Weltverband Fifa einlegen.

16.35 Uhr: Nigerias Fußball-Verband (NFF) hat Berichte über einen angeblichen Rücktritt von Coach Stephen Keshi dementiert. Allerdings werde man dem Coach keine Steine in den Weg legen, wenn er seinen Posten räumen wolle.

16.08 Uhr: Hach, was schön. Arjen Robben und Louis van Gaal, die mögen sich einfach. Als Trainer des FC Bayern München hatte der heutige Bondscoach den damals noch als "Mann aus Glas" verschrienen Robben 2009 von Real Madrid an die Säbener Straße gelotst. Nun wollen die beiden gemeinsam Weltmeister werden. Kein Wunder also, dass Robben seinen Trainer in den höchsten Tönen lobt. "Wir haben einen fantastischen Trainer, der genau weiß, wann er welchen Spieler bringen muss", sagte der 30-Jährige in einem Interview auf der Fifa-Homepage.

15.34 Uhr: DFB-Abwehrchef Mats Hummels ist definitiv wieder fit. Er nimmt in diesem Moment am Training der Nationalmannschaft teil.

"Bis auf Mustafi nehmen alle Spieler am Training teil. Die Vorbereitung FRA vs. GER ist in vollem Gange!", hieß es in einem Tweet des DFB-Teams. Somit ist auch klar, dass Lukas Podolski wieder am Ball ist.

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14.58 Uhr: Das Geheimnis um das Überraschungsteam Costa Ricas ist gelüftet - ein Ritual macht die Mannschaft so stark: Das Training der "Ticos" beginnt mit einem Kreis, zu dem sich die Spieler versammeln. Arm in Arm wird gebetet. Jorge Luis Pinto, der kolumbianische Trainer Costa Ricas, ist ein religiöser Mensch. Außer an Gott glaubt Pinto an das Glück. Wenn ein Ritual Erfolg hat, wiederholt er es also - so wie das gelbe Jackett und die Jeans, die er trägt, wenn er auf dem Feld steht.

14.46 Uhr: Unser WM-Reporter Daniel Berg meldet, dass Mats Hummels für das Viertelfinalspiel gegen Frankreich am Freitag wahrscheinlich einsatzfähig sein wird. Hummels selbst postete auf seiner Facebook-Seite ein Bild von sich am Strand und schreibt: "Fast wieder zurück auf dem Platz."

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13.33 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw hat im Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT bestärkt, dass Philipp Lahm weiterhin im Mittelfeld auflaufen soll. "Ich habe meine Entscheidungen getroffen - auch was die Rolle von Philipp Lahm betrifft. Und dazu stehe ich bis zum Schluss", erklärte Löw. Seine alte Position in der Abwehr übernehme Lahm nur, "falls wir auf der rechten Seite ein akutes Problem im Spiel bekommen sollten und ich sage: Okay, jetzt ist Philipp Lahm gefordert, der viel Druck nach vorne entfalten kann." Das sei aber nur ein Notfall-Szenario: "Wir müssen verhindern, dass der Notfall eintritt." Zudem könne Löw die Kritik an Lahm und Mesut Özil nicht verstehen: "Mesut Özil ist extrem wichtig für uns", so Löw. Und er ergänzt: " Die Art der öffentlichen Kritik an Özil sei für ihn "genauso unverständlich wie jene an Philipp Lahm. Da wird einiges eilig publiziert, da fehlt es manchmal am richtigen Maß".

12.58 Uhr: Laut einer Forsa-Umfrage für das Magazin Stern ist das Moderatoren-Duo Opdenhövel/Scholl (ARD) am beliebtesten. Demnach finden 34 Prozent der Deutschen die Kommentare des früheren Fußballprofis Mehmet Scholl und des Moderators Matthias Opdenhövel besser als die des ZDF-Duos mit Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn und Oliver Welke, für das nur jeder Vierte votierte. Die restlichen Befragten trauten sich entweder keine Einschätzung zu oder hatten keinen Favoriten.

12.39 Uhr: Kurios: Fans der algerischen Nationalmannschaft wollen sich mit dem Abschied von Trainer Vahid Halilhodzic nicht abfinde und haben daher eine Online-Petition gestartet, damit der Bosnier doch Coach bleiben kann.

12.07 Uhr: Trotz des unglücklichen Ausscheidens im Achtelfinale gegen Argentinien (0:1 n.V.) sind die Schweizer offenbar mit der Leistung ihrer "Nati" zufrieden. "Wir sind stolz auf Euch!", titelte am Mittwoch die Zeitung Blick. Warme Worte gab es für Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld, der in Zukunft von Vladimir Petkovic aus Bosnien ersetzt wird. "Die Lücke, die Ottmar Hitzfeld reißt, ist groß", hieß es in der Basler Zeitung.

11.41 Uhr: Der verletzte Bayern-Star Franck Ribéry wird nicht zum Viertelfinale der Franzosen gegen Deutschland nach Brasilien reisen. Eine Einladung des französischen Fußball-Verbands (FFF) schlug er aus. Ribéry wolle Medienberichten zufolge den Urlaub mit der Familie nicht unterbrechen.

11.33 Uhr: US-Keeper Tim Howard zeigte gegen Belgien eine überragende Leistung. Zwar konnte selbst er das WM-Aus nicht abwenden, Heldenstatus erlangte der 35-Jährige trotzdem. Auf der englischen Wikipedia-Seite wurde er kurzfristig zum US-Verteidigungsminister ernennt.

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Auch Belgiens Kapitän Vincent Kompany von Manchester City würdigte Howards Leistung. "Two words.. TIM HOWARD" schriebt der Abwehrhüne auf Twitter.

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11.15 Uhr: Präsident Barack Obama hat dem US-Team von Trainer Jürgen Klinsmann seinen Respekt ausgesprochen. "Sehr stolz auf @USSoccer. Wir werden das alles schneller gewinnen als die Welt denkt", hieß es in einem Tweet des Weißen Hauses, der mit Obamas persönlichem Kürzel "bo" gekennzeichnet war. Die USA hatten am Dienstag im Achtelfinale gegen Belgien mit 1:2 nach Verlängerung verloren.

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11.00: Herzlich Willkommen in unserem Tagesticker zur Weltmeisterschaft. Und: Ja, wir wissen, dass heute und morgen spielfrei ist, berichten aber trotzdem über die gestrigen Partien, das Vorgeplänkel zu den Viertelfinalspielen am Freitag und alles andere rund um die WM. (nik/dpa)