Essen. Italien hat es am Dienstag getroffen, doch scheidet mit der Schweiz am Mittwoch die nächste europäische Mannschaft aus dem WM-Turnier? Dies würde gleichzeitig das Ende der langen und erfolgreichen Trainerkarriere Ottmar Hitzfelds bedeuten. In der Gruppe F könnte eventuell am Ende das Los entscheiden.

Mit einem Elfmetertor in letzter Minute durch Georgios Samaras hat Griechenland erstmals ein WM-Achtelfinale erreicht. Der Fußball-Europameister von 2004 kam am Dienstag durch den Treffer des Offensivspielers von Celtic Glasgow in der Nachspielzeit zu einem 2:1 (1:0) gegen die Elfenbeinküste und erreichte damit als Gruppenzweiter hinter Kolumbien die K.o.-Runde. Dort treffen die Griechen am Sonntag (22.00 Uhr) auf die Überraschungsmannschaft Costa Rica.

Diego Godin hat Ex-Weltmeister Uruguay ins WM-Achtelfinale geköpft und den Vorrunden-K.o. des viermaligen Champions Italien besiegelt. Im entscheidenden letzten Gruppenspiel am Dienstag gewannen die Südamerikaner mit 1:0 (0:0) gegen das eine halbe Stunde in Unterzahl spielende Italien. Die Azzurri scheiterten damit zum zweiten Mal hintereinander nach 2010 in der WM-Vorrunde.

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Auch im letzten WM-Spiel hat England nicht überzeugen können. Ein Reservisten-Team holte gegen den passiven Gruppensieger Costa Rica wenigstens einen Punkt. Die Bilanz konnte das nach den Niederlagen gegen Italien und Uruguay nicht mehr großartig schönen.

Japan verabschiedet sich mit seiner höchsten WM-Niederlage aus Brasilien. Gegen Kolumbiens zweite Garnitur können die Asiaten ihre Chancen nicht nutzen. Die Südamerikaner treffen im Achtelfinale auf den großen Rivalen Uruguay.

Verabschiedet sich Hitzfeld bereits?

Ottmar Hitzfeld droht das traurige Ende einer großen Trainerlaufbahn. Im Finale der Gruppe E am Mittwoch benötigt der Schweizer Nationalcoach mit seinem Team voraussichtlich fremde Hilfe. Denn aus eigener Kraft könnten die Eidgenossen (3 Punkte) nur bei einem Sieg mit sechs Toren über Honduras das Vorrunden-Aus abwenden. Allerdings könnte die Elf von Hitzfeld, der nach der WM in den Ruhestand geht, sogar bei einer Niederlage weiterkommen, wenn Ecuador (3) in Rio klar gegen den Tabellenführer Frankreich (6) verliert.

Nicht minder verzwickt ist die Ausgangslage in der Gruppe F. Selbst ein WM-Novum ist nicht ausgeschlossen. Gewinnt der Iran (1) mit einem Tor Vorsprung in Salvador gegen den Tabellenletzten Bosnien-Herzegowina (0) und verliert Nigeria (4) mit dem gleichen Resultat in Porto Alegre gegen das bereits für das Achtelfinale qualifizierte Argentinien (6), muss das Los zwischen beiden Teams entscheiden. (dpa)

Das WM-Programm am Mittwoch

  • 18.00 Bosnien-Herzegowina - Iran (live)
  • 18.00 Nigeria - Iran (live)
  • 22.00 Ecuador - Frankreich (live)
  • 22.00 Honduras - Schweiz (live)
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Die ARD berichtet von den WM-Spielen am Mittwoch.