Rio de Janeiro. ARD-WM-Moderator Matthias Opdenhövel hat Funktionäre des Fußball-Weltverbandes Fifa als “schwindelige Fifa-Flöten“ bezeichnet. Der 43-Jährige sollte eigentlich nicht auf Sendung sein, als er so auf eine Regie-Anweisung antwortete. Für alle hörbar leistete er sich aber diesen verbalen Fauxpas.
Die Fußball-Fans, die übers Internet den 4:0-Sieg der DFB-Elf gegen Portugal bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro verfolgt haben, trauten wohl ihren Ohren kaum. Matthias Opdenhövel, der für die ARD mit Ex-Fußballer Mehmet Scholl das Spiel der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw verfolgte, wähnte sich nicht auf Sendung zu sein, als er für alle deutlich hörbar sagte: "Ist das offiziell, 'Man of the Match'? Ja, du weißt ja nie bei den schwindeligen Fifa-Flöten."
Ursprünglich als Sendepause vorgesehen, sahen die Zuschauer zwar nur ein Standbild, doch offenbar hatte jemand vergessen den Ton abzustellen. Hintergrund für den Spruch des Moderators war die Wahl zum Spieler des Tages. Scholl und Opdenhövel mussten die offizielle Verkündung dieser Wahl abwarten. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch längst klar, dass nur Thomas Müller dafür in Frage kommt.
Twitter-Nutzer zeigen Verständnis
Der Ausschnitt dieser ungewollten Ausstrahlung machte auf Twitter schnell die Runde. Die Nutzer hatten jedoch Verständnis für die Äußerung des TV-Mannes und drückten ihre Zustimmung aus. Zum Fauxpas ihres Moderators Opdenhövel hat die ARD bislang keine Erklärung abgegeben.
Opdenhövel selbst reagierte via Twitter auf den Wirbel, den seine Äußerung ausgelöst hatte - wenn auch nur indirekt. "Aufgewacht durch Flötengeräusche", schrieb er am Dienstag. (we)