Essen. Immer mehr Spiele, immer mehr Turniere: Es ist kein Wunder, dass bei der WM eine ganze Mannschaft voller Klasse-Spieler nicht am Start ist. Nun hat es auch noch Bayern-Star Franck Ribery getroffen. Ein Kommentar.
Jetzt also Franck Ribéry: Der Franzose sagt seine WM-Teilnahme wegen seiner Rückenbeschwerden ab, die schon im DFB-Pokalfinale seiner Bayern gegen Dortmund dazu geführt hatten, dass Ribéry nur eingewechselt werden konnte und dann wieder raus musste.
Der zweite Schlag in diesem Jahr
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Für Ribéry ist die WM-Absage der zweite Schlag in diesem Jahr. Zuerst schnappte ihm Cristiano Ronaldo den Titel als Weltfußballer weg, und nun, da Ribéry mit 31 Jahren endlich seinen Frieden mit Frankreich gemacht hat – so wie die Franzosen ihrerseits mit dem lange ungeliebten Sohn eines algerischen Einwanderers – platzt der WM-Traum. Angesichts seines Alters wohl der letzte.
Dahinter aber steckt mehr. Eine ganze Mannschaft von Spitzenspielern geht angeschlagen in die WM, angefangen bei Manuel Neuer und Philipp Lahm, fortgesetzt über Andrea Barzagli (Italien), Arturo Vidal (Chile), Yaya Touré (Elfenbeinküste), Cristiano Ronaldo (Portugal) und Bastian Schweinsteiger bis zu Diego Costa (Spanien) und Luis Suarez (Uruguay). Allen gemeinsam: Sie spielen bei Top-Vereinen, sie spielen 50 und 60 Partien pro Saison. Vereine und Verbände haben auf der Jagd nach Millionen Spiele und Wettbewerbe ausgedehnt . Der Hunger ist unstillbar. Und der Fußball frisst seine Besten zuerst.