Essen.

Zum dritten Mal lockt die Messe Essen gemeinsam mit der Agentur TAS in die „11 Freunde Arena“ in der Grugahalle. Dieses Mal passend zum Gastgeberland Brasilien unter dem Motto „Copacabana an der Ruhr“.

Gezeigt werden alle Spiele mit deutscher Beteiligung auf einer 120 Quadratmeter großen Leinwand. Generell ist die „11 Freunde Arena“ jeweils zwei Stunden vor Spielbeginn geöffnet, dann sollen Samba-Tänzerinnen und die 11 Freunde-Hausband für Stimmung sorgen. Falls ein Deutschland-Spiel erst um 21 Uhr oder später angepfiffen wird, wollen die Veranstalter auch die Partie davor übertragen. Insgesamt passen 7000 Fans in die Halle.

Jugendliche brauchen ab 21 Uhr eine Begleitperson

An seinem Lärmschutzkonzept muss der Veranstalter nichts ändern - denn es gelten unabhängig vom neuen bundesweiten Erlass die Bestimmungen der Grugahalle. Für Unter-16-Jährige könnten Spiele ab 21 Uhr problematisch werden, denn sie dürfen dann nur noch mit Begleitung in die Halle. "Bei Spielen ab 18 Uhr ist das kein Problem, dann ist die Halle bis 22 Uhr wieder leer", so der Veranstalter,

Der Eintritt zum Rudelgucken in der Grugahalle beträgt 7,50 Euro. Jedes Ticket beinhaltet die Hin- und Rückfahrt mit Bus und Bahn der EVAG. Die Veranstalter um Agentur-Chef Thomas Siepmann hoffen, in diesem Jahr an den Erfolg der Veranstaltungen von der WM 2010 und der EM 2012 anzuknüpfen. 2012 waren fast alle gezeigten Begegnungen in der Grugahalle mit rund 6500 Zuschauern fast ausverkauft. Vor leeren Rängen hat der Veranstalter keine Angst. "Gerade die Spiele mit Anpfiff um 18 Uhr könnten schnell ausverkauft sein", so eine Sprecherin.

Das Sommermärchen von 2006 mit großem Rudelgucken auf dem Kennedy-Platz wird diesen Sommer allerdings nicht wiederholt. Laut städtischer Marketinggesellschaft EMG wolle man wegen zu hoher Kosten und zu hoher Auflagen auf die Veranstaltung verzichten. Allein die Miete für die großen Leinwände könnte schnell mehrere tausend Euro betragen. Zwei Großveranstaltungen seien für die Stadt außerdem zu viel.