Gladbach. Mesut Özil ist aus der deutschen Nationalmannschaft zurückgetreten. Gladbachs Matthias Ginter hat lange mit ihm zusammengespielt.

Borussia Mönchengladbachs Matthias Ginter nimmt nach dem WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft und seinem verschobenen Urlaub am Gladbacher Trainingslager in Rottach-Egern teil. Nach der ersten Einheit äußerte er sein Bedauern über den Rücktritt von Mesut Özil, mit dem er lange bei der Nationalelf zusammengespielt hat.

„Er wird seine Gründe haben, aber es ist schade, dass so ein guter Spieler aufhört“, erklärte Ginter. Und weiter: „Ich war nicht in der Rolle, die Umstände kenne ich nicht genau. Ich glaube, die kennen die wenigsten“, so der 24-Jährige, „deswegen muss man jetzt seine Entscheidung akzeptieren. Ob das dann richtig oder falsch ist, dafür muss man die Hintergründe genau kennen, die kenne ich nicht“.

Özil inszenierte sein DFB-Aus spektakulär

Özil hatte sein Aus beim DFB am Sonntag spektakulär mit drei Tweets bei Twitter inszeniert und dabei auch DFB-Präsident Reinhard Grindel attackiert, ihm sogar Rassismus vorgeworfen. Ginter wollte zu diesen Vorwürfen nichts sagen, eben weil er nicht alle Hintergründe kenne.

Für den Abwehrspieler beginnt nun die Vorbereitung auf die kommende Saison, in der er durch den Abgang von Jannik Vestergaard zum FC Southampton eine wichtige Rolle spielen soll. Bei der WM in Russland kam er nicht zum Einsatz. Jetzt will er nach vorne schauen.

Gladbach-Nebenmann von Ginter wird wohl Nico Elvedi

„ Ich hatte jetzt drei Wochen Urlaub, aber ich habe auch etwa anderthalb Wochen im Urlaub gearbeitet“, erklärte Ginter, „dann ist die Vorbereitung gar nicht mehr so hart, auch wenn Läufe dazugehören. Ich denke, morgen trainiere ich mit der Mannschaft“.

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Sein Nebenmann in der Abwehr soll nach dem Vestergaard-Abgang vermutlich Nico Elvedi werden. „Mit Nico haben wir einen, der das auch in der letzten Saison schon ordentlich gemacht hat. Das hat auch schon geklappt“, sagte Ginter.