München. Franz Beckenbauer empfiehlt Bundestrainer Joachim Löw nach dem frühen Aus der Nationalelf bei der Weltmeisterschaft eine harte Hand.
Franz Beckenbauer hat das frühe WM-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft "auf die Einstellung der Spieler" zurückgeführt. "So kann man keine WM spielen", sagte der 72-Jährige der "Bild" (Donnerstag). Fußball sei in erster Linie ein Lauf-Spiel. "Es bestand aber null Bereitschaft dazu. Die Mannschaft hat eher das Gegenteil gemacht, was ihr Löw aufgetragen hat", meinte Beckenbauer.
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Der Münchner ist neben Frankreichs Trainer Didier Deschamps und dem Brasilianer Mario Zagallo einer von drei Fußballern, die als Spieler und Trainer Weltmeister geworden sind.
Beckenbauer: Löw muss bei der Nominierung hart sein
Dass Bundestrainer Joachim Löw trotz des historisch frühen WM-Ausscheidens der DFB-Elf weitermacht, bezeichnete Beckenbauer in dem "Bild"-Interview als "eine vernünftige Entscheidung". Es sei aber kein Neuanfang, meinte er. "Jogi wird einiges verändern müssen, nachdem ihm erfahrene Spieler den Einsatz verweigerten", sagte der Fußball-Kaiser. "Löw muss bei der Nominierung hart sein, Dankbarkeit bringt ihn nicht weiter", sagte er.
Beckenbauer wird am Samstag in München bei der Verleihung des Bayerischen Sportpreises als Jahrhundertsportler ausgezeichnet. "Das ist eine großartige Auszeichnung, die mich sehr stolz macht", sagte er. (dpa)