Bochum. Seit Freitag gibt es die neue Fußball-Simulation Fifa20. Nicht alle Profis des VfL Bochum sind zufrieden mit ihrer Bewertung oder können es sein.
Danilo Soares guckt auf die Werte und nickt. „Das passt schon“, sagt der Linksverteidiger des VfL Bochum auf die Frage, ob er zufrieden mit einer Gesamtbewertung von 72 sei. „Darüber muss ich nicht diskutieren.“ Seit Freitag gibt es die neueste Version der Fußball-Simulation von EA-Sports zu kaufen. Auch bei Fifa20 können erneut Teams aus aller Welt und natürlich auch der 2. Bundesliga Deutschland gespielt werden. Gespannt sind dann auch immer die Fußballprofis, wie sie bewertet werden. Nicht alle Profis des VfL sind zufrieden mit ihren Werten.
Auf der Karte aufgeführte Werte sind: Tempo, Schuss, Pass, Dribbling, Defensive, Physis. Als besten Bochumer Spieler haben sich die Macher des Spiels den südkoreanischen Mittelfeldspieler Chung-Yong Lee ausgeguckt. Er bringt es auf eine Gesamtnote von 73. Dahinter folgen Spielführer Anthony Losilla und Soares als bester Verteidiger mit einer 72 sowie Tom Weilandt, Saulo Decarli und Simon Zoller als bester Stürmer mit einer 71. Bester Torwart ist – wenig überraschend – Manuel Riemann mit einer 70. Am schlechtesten kommen Jordi Osei-Tutu (59), Uli Bapoh (60) und Armel Bella-Kotchap (60) weg.
Hauptaugenmerk bei FIFA 20 liegt auf europäischen Topligen
Wobei man wissen muss, dass die Produzenten des Spiels ihr Hauptaugenmerk auf die europäischen Topligen legen und da bei den Spielern besonders darauf achten, dass deren Werte möglichst wenig diskutabel sind. Und auch das klappt nicht immer. So beschwerte sich Jadon Sancho, englisches Toptalent bei Borussia Dortmund, bereits darüber, dass sein Passwert deutlich zu schlecht ausfalle.
Auch interessant
EA-Sports kann das online zu spielende Spiel allerdings immer wieder aktualisieren. Das wäre bei einigen Bochumer Spielern schon jetzt angesagt. Wobei sie als Zweitliga-Spieler ohnehin „nur“ Silberkarten bekommen und mit ihren Werten nie an Erstligaspieler herankommen. Eben auch, um den sportlichen Unterschied zwischen den Ligen im Spiel deutlich zu machen.
Zu schlecht kommt vor diesem Hintergrund dennoch Osei-Tutu weg, auch wenn der junge Verteidiger bislang noch nicht überzeugt hat. Er hat ebenso wie Görkem Saglam, Bella-Kotchap und Bapoh eine Bronzekarte bekommen.
Besonders auffällig ist die Diskrepanz aber bei Silvere Ganvoula. Der erscheint scheinbar mit „alten“ Werten. Gerade beim Tempo würde ihm ein besserer Wert eher gerecht. Er zählt neben Dany Blum und Osei-Tutu zu den schnellsten Spielern im Team. Während Blum beim Tempo eine objektiv passende 84 und Osei-Tutu eine 79 bekommen hat, steht bei Ganvoula eine 70.
Umfrage unter den VfL-Profis
Nicht alle VfL-Profis spielen im übrigen die Fußball-Simulation – wie eine nichtrepräsentative nach dem Donnerstagstraining ergab. Sebastian Maier und Simon Zoller spielen beispielsweise gar nicht, sind aber mit ihren Werten zufrieden. Saglam spielt und ist mit seinen Werten „nie zufrieden“. Tom Weilandt, der regelmäßig spielt, findet sich gut eingeschätzt. Genau wie Soares. Der hält über das Spiel Kontakt in seine Heimat Brasilien. „Ich spiele immer gegen meine Cousine.“