Während mit Stanislav Sestak, der am Dienstag in Bochum erwartet wird, die Offensive des VfL üppig besetzt ist, herrscht in der Defensive kein Gedränge. An die Verpflichtung eines weiteren Außenverteidigers sei jedoch aus finanziellen Gründen nicht zu denken, sagte Sportvorstand Christian Hochstätter.

War die erste Trainingswoche nach dem Urlaub anstrengend für die Zweitliga-Profis des VfL Bochum, so kommt in den folgenden Tagen richtig was auf sie zu im so genannten Trainingslager an der Castroper Straße. Dass beispielsweise Yusuke Tasaka am Dienstagabend noch Lust haben wird, seinen 29. Geburtstag zu feiern, darf bezweifelt werden. Das Tagesprogramm sieht nämlich so aus: 7.30 Uhr Laufen am Ümminger See, 11.30 Uhr erste Trainingseinheit, 16.30 Uhr zweite Trainingseinheit. Und abends wird ohnehin gemeinsam im Hotel WM geguckt.

Dann sollte auch Stanislav Sestak mit von der Partie sein. Vielleicht schafft es der Slowake ja noch zur Nachmittagseinheit, dann könnte er am Mittwoch beim SV Zweckel eine Halbzeit lang spielen - so ist es jedenfalls geplant. Mit Sestak hat der VfL in der Offensive noch mehr Variationsmöglichkeiten, „besser geht’s nicht, gemessen an unseren Mitteln“, sagt Trainer Peter Neururer. Hinten sieht es dagegen weiterhin mau aus, Besserung ist nicht in Sicht. Dass dem VfL angeblich doch mehr Geld zur Verfügung stehe als ursprünglich kommunziert, habe er mit Erstaunen gelesen, sagte Sportvorstand Christian Hochstätter. Nach derzeitigem Stand sei jedenfalls die Verpflichtung eines weiteren Außenverteidigers nicht zu realisieren.