Gegen Fürth will der VfL eine Serie beenden. Bochum ist mittlerweile die schwächste Heim-Mannschaft der ganzen Liga. Und die Situation im Abstiegskampf spitzt sich zu.

Schon vor dem Heimspiel gegen Greuther Fürth am heutigen Montagabend (20.15 Uhr) spitzt sich die Lage im Abstiegskampf für den VfL zu. Weil Bielefeld gegen Aue gesiegt und Dresden sich gegen Düsseldorf ein Remis gesichert hat, beträgt Bochums Vorsprung auf den Relegationsplatz nur zwei Punkte, der erste direkte Abstiegsplatz ist drei Zähler entfernt. Für den VfL ist es gegen die Kleeblätter an der Zeit, den dritten Heimsieg einzufahren, um – wie Peter Neururer sagt – wieder in die „Gute-Laune-Spur“ zurückzukehren.

In Sachen Heimsiege sind die Fans ja leidgeprüft. Nur gegen Paderborn und Köln konnten Mannschaft und Fans am Ende gemeinsam drei Punkte feiern. Der VfL ist die schwächste Heim-Mannschaft der 2. Bundesliga hinter Ingolstadt. Zuletzt, gegen Fortuna Düsseldorf (0:0), sah Neururer allerdings einen „winzigen Schritt“ nach vorne, gegen Fürth soll ein großer folgen. „Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben“, sagt der VfL-Trainer.

Richten soll es die gleiche Elf, die in Paderborn mit 1:4 untergegangen ist. Beim Abschlusstraining jedenfalls hatten sich die üblichen Verdächtigen die Leibchen übergestreift. Es fehlen Alternativen. Paul Freier war zwar mit dabei, ein Einsatz käme für den Routinier aber zu früh. Dafür hat Richard Sukuta-Pasu seine Grippe überstanden. Nach „tollem Training“ ist Neururer überzeugt, dass sein Team diesmal die „Chancen, von denen wir uns gegen Düsseldorf einige herausgespielt haben, in Tore umsetzt.“ Was zu beweisen wäre, denn der VfL stellt nach Sandhausen (19 Treffer) die schlechteste Offensive (21).

Ein gutes Omen soll Andreas Luthes 27. Geburtstag werden. Wenn es sich der Kapitän aussuchen dürfte, er würde sich wohl einen Heimsieg auf den Gabentisch legen lassen. Immerhin: Als Ersatztorhüter Michael Esser seinen Ehrentag gegen Köln feierte, fuhr der VfL letztmals drei Zähler an der Castroper Straße ein.

Das allerdings war am 10. November vergangenen Jahres, es folgten drei Heim-Niederlagen sowie das besagte Remis gegen Düsseldorf. Und auf Statistiken und Omen sollte sich der VfL sowieso nicht verlassen, denn in der gesamten Zweitliga-Historie hat Bochum noch nie ein Heimspiel gegen Fürth gewinnen können (2 Remis, 3 Niederlagen). Es gäbe kaum einen besseren Zeitpunkt, dieser Serie ein Ende zu bereiten.